Um beim Hartdrehen kürzere Taktzeiten und längere Standzeiten zu erreichen, hat Sandvik Coromant, Weltmarktführer für Werkzeuge und Zerspanungslösungen, sein Angebot im Anwendungsbereich ISO H05 bis H15 um zwei neue Sorten erweitert: CB7105 und CB7115 sind besonders geeignet für Getriebebauteile in der Automobilindustrie, bei deren Bearbeitung geringere Stückkosten erreicht werden können.
Im Vergleich zu konventionellen Schleiftechniken überzeugt das Hartdrehen mit Bearbeitungszeiten und -kosten, die um mindestens 70 Prozent geringer ausfallen. Gleichzeitig bietet es eine gesteigerte Flexibilität, bessere Vorlaufzeiten und eine höhere Qualität. Solche Vorteile lassen sich jedoch nur mit optimierten Wende- schneidplattensorten erreichen: Mit CB7105 hat Sandvik Coromant eine Sorte zum Hartdrehen entwickelt, die im Vergleich zu bestehenden Lösungen mit einer gesteigerten Festigkeit gegen Kolkverschleiß punktet. CB7115 bietet Anwendern eine deutlich bessere Bruchfestigkeit als bislang verfügbare Sorten. Resultat sind eine höhere Bearbeitungsgeschwindigkeit und eine optimierte Schneidkantenstabilität.
 Das Hartdrehen mit optimierten Wendeschneidplattensorten kann im Vergleich zu konventionellen Schleiftechniken die Bearbeitungszeiten und -kosten um 70 Prozent und mehr reduzieren.
In der Regel wird die Hartdrehbearbeitung zum Schlichten oder Vorschlichten eingesetzt. Dabei liegt die größte Schwierigkeit darin, die hohen Oberflächen- und Toleranzanforderungen sowie konkurrenzfähige Standzeiten zu erreichen. CB7105 und CB7115 meistern dies dank leistungsstarken CBN (Polykristallines kubisches Bornitrid)-Materials und -Beschichtung und einer angepassten Schneidkantenbehandlung. Da zudem die Qualitätskontrolle während der Wendeschneidplattenherstellung sehr hoch ist, profitieren Anwender insgesamt von einer ganzen Reihe an Vorteilen.
„Als Teil einer Hochgeschwindigkeits-Bearbeitungsstrategie erzielen Anwender mit CB7105 geringere Stückkosten beziehungsweise bei niedrigeren Geschwindigkeiten lange Standzeiten“, so Torbjörn Ågren, Product Manager Turning bei Sandvik Coromant. „CB7115 ist zudem zur Reduzierung der Kosten pro Bauteil konzipiert, üblicherweise durch eine Ein-Schnitt-Strategie und höhere Geschwindigkeiten.“
Bei einem typischen Anwendungsfall konnte durch die Umstellung auf CB7105 und CB7115 die Produktion von einsatzgehärteten 16MnCrS5-Automobilbauteilen (HRc 57-62) um mindestens 15 Prozent gesteigert werden. Mit CB7115 wurden 600 Bauteile (Eingriffszeit: 0,15 Minuten) mit vorhersagbarer Oberflächengüte und geringerem Rz-Wert bearbeitet; die Schnittgeschwindigkeit betrug dabei 170 m/min, die Vorschubge- schwindigkeit 0,22 mm/U und die Schnitttiefe 0,15 mm.
Eine zuverlässige und vorhersagbare Zerspanung ist letztlich immer dann das Ziel, wenn einsatz- oder induktionsgehärtete Stahlkomponenten wie Kardanwellen und Getriebezahnräder bearbeitet werden. CB7105 und CB7115 erreichen dank neuem CBN-Material, neuen Schneidkantenbehandlungen sowie optimierter Schneidkantenqualität eine höhere und besser vorhersagbare Standzeit und Schneidkantensicherheit. Und die aufgebrachte Beschichtung erleichtert die Verschleißerkennung zusätzlich.
Sandvik Coromant Sandvik Coromant ist Teil der globalen Unternehmensgruppe Sandvik und Weltmarktführer für Werkzeuge und Zerspanungslösungen. Mit seinem Know-how setzt das schwedische Unternehmen Industriestandards und treibt die für die metallbearbeitende Industrie wichtigen Innovationen an. Fortbildungsangebote, erhebliche Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie starke Kundenpartnerschaften garantieren die Entwicklung von Bearbeitungstechnologien, die die Zukunft der Fertigung verändern und anführen. Sandvik Coromant hat weltweit mehr als 3.100 Patente, beschäftigt 8.000 Mitarbeiter und ist in 130 Ländern vertreten.
Firmenvideo
|