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Industrie-Schweiz - News-Corner
 
24.04.2015
 
  
S-GE: Export-Award-Gewinner 2015 reüssieren
    
Export-Award-Gewinner 2015 reüssieren dank wachsender globaler Mittelschicht und trotz Frankenstärke

Sich mit der wachsenden Mittelschicht in den Schwellenländern auseinanderzusetzen, wird zu einer zentralen Herausforderung für Schweizer Exporteure. Doch der wachstumsstärkste Markt ist nicht automatisch der beste. Die Gewinner des Export Awards von Switzerland Global Enterprise (S-GE) demonstrieren anschaulich, wie sich Exporterfolg heute in nah und fern realisieren lässt – trotz Frankenstärke. Wachstumstreiber für die Exportwirtschaft ist zudem das Zusammenspiel mit wertschöpfungsstarken angesiedelten Firmen aus dem Ausland.

Begründet in einer rapiden Zunahme der Wirtschaftskraft und Bevölkerungszahl in den Schwellenländern, erreichen global immer mehr Menschen ein Einkommen zwischen USD 1‘000 und 12‘000 pro Jahr. Bis 2030 wird sich die weltweite Mittelschicht von 2.5 auf 5 Mrd. Menschen verdoppeln, wobei zwei Drittel davon in Asien leben werden. Dementsprechend wird Asien bis 2030 rund 60% der weltweiten Konsumausgaben bestreiten. „Das massive Wachstum der Mittelschicht in den Schwellenländern stellt die weltwirtschaftlichen Verhältnisse auf den Kopf“, interpretiert Daniel Küng, CEO von S-GE, die Ergebnisse der Studie (s. Infografik), die PwC im Auftrag von S-GE erstellt hat. Sie wurde heute präsentiert am Aussenwirtschaftsforum, das ganz im Zeichen der „Rising Middle Class stand.

Absatzchancen: Von Schokolade bis zu Kommunalfahrzeugen
Erhebliche Wachstumschancen bieten sich für Schweizer Firmen aus Konsumgüterbranchen. In den 10 grössten Rising Middle Class-Märkten werden sich etwa die Ausgaben für Lebensmittel um 9% pro Jahr steigern. Doch wo die Mittelschicht wächst, wächst auch der Bedarf nach einer funktionierenden Infrastruktur oder einem guten Gesundheitssystem. So können auch Schweizer Industrie-Exporteure massiv von der Rising Middle Class profitieren: in vielen Branchen – von der Medizintechnik über die ICT bis zum Verkehrswesen – erhöhen sich die jährlichen Ausgaben um 8 bis 9% in den 10 Ländern mit der grössten wachsenden Mittelschicht.

Markteinstieg genau abwägen: Kein Asien-Automatismus
Diese vielfältigen Marktchancen zu realisieren, stellt besonders für KMU eine grosse Herausforderung dar. „Der Aufstieg der Mittelschicht bedeutet, dass die regionale Wirtschaft der Schwellenländer zu einer immer stärkeren Konkurrenz erwächst“, erläutert Daniel Küng, „das wachstumsstärkste Land ist deshalb nicht automatisch das bestgeeignete für einen Schweizer Exporteur. Die Unternehmen müssen ganz genau analysieren, wo die Opportunitäten den Wettbewerb überwiegen. Doch gerade angesichts der Frankenstärke im Euroraum, lohnt es sich, an der Diversifizierung der Exportmärkte zu arbeiten.“

Mehr Wettbewerbsfähigkeit durch den Zuzug der richtigen ausländischen Unternehmen
Angesichts der Verschiebung der globalen Wirtschaftskraft und des starken Franken steht der Standort Schweiz unter Druck wie selten. „In diesem Umfeld ausgewählte, wertschöpfungsstarke Unternehmen ins Land zu holen, unterstützt nicht nur die Exportwirtschaft in ihrer internationalen Konkurrenzfähigkeit“, erklärte Ruth Metzler-Arnold, Verwaltungsratspräsidentin von S-GE, während des Aussenwirtschaftsforums, „Diese Top-Firmen bringen neue Ideen und Innovationen ins Land, erteilen Schweizer KMU Aufträge oder finanzieren Forschungsprojekte an unseren Hochschulen.“ Dazu schaffen sie hochwertige neue Arbeitsplätze und zusätzliche Steuereinnahmen.

PPURA und Amberg Technologies gewinnen den Export Award 2015
Mit cleverem Marketing trotz Frankenstärke erfolgreich im harten Detailhandel Deutschlands und dank Präzisionstechnologie profitieren von der wachsenden Mittelschicht und ihren Transportbedürfnissen in China: PPURA, Dulliken, und Amberg Technologies, Regensdorf, demonstrieren, wie komplexe Exportprojekte exzellent umgesetzt werden. Dafür wurden sie heute im Rahmen des Aussenwirtschaftsforums von Switzerland Global Enterprise mit dem Export Award 2015 ausgezeichnet. PPURA erhielt den Preis in der Kategorie Step In für ihren fulminanten Markteintritt in Deutschland und Amberg Technologies in der Kategorie Success für ihren langfristigen Erfolgexport in China.

Die Geschichten der beiden Preisträger sowie der weiteren vier Finalisten finden Sie auf www.s-ge.com/exportaward.

Mehr Informationen zur „Rising Middle Class“ sowie die komplette Studie und Infografik finden Sie unter www.s-ge.com/rmc. Beide Dokumente können Sie bis am 27.04.2015 hier herunterladen.

Über Switzerland Global Enterprise
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