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Industrie-Schweiz - News-Corner 14.10.2015 Bossard Gruppe: Drittes Quartal leicht stärker als die ersten beiden Quartale
Die Bossard Gruppe hat ihre Marktposition durch die getätigten Akquisitionen weiter gefestigt. Dank dieser Investitionspolitik erhöhte sich der Umsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs um 5,9 % auf 498,4 Mio. CHF, obwohl die Franken-Aufwertung die Umsatzentwicklung nachteilig prägte. Im angestammten Geschäft bekam Bossard in verschiedenen Ländern – insbesondere in der Schweiz und in China – die schwierigeren Rahmenbedingungen zu spüren. Doch verlief die Umsatzentwicklung im Zeitraum Juli bis September in den meisten Märkten zufriedenstellender als in den vorangegangenen beiden Quartalen.
Bossard erwirtschaftete in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2015 einen Umsatz von 498,4 Mio. CHF (+5,9 % in Schweizer Franken). In Lokalwährung sind die konsolidierten Einnahmen um respektable 9,6 % gegenüber 2014 gewachsen. Im dritten Quartal resultierte gar ein Plus von 11,3 % in Lokalwährung und von 6,9 % in Schweizer Franken. Zurückzuführen ist das Wachstum im Wesentlichen auf die Akquisitionspolitik der Bossard Gruppe, die ihre Markposition in den USA, in Italien, Frankreich und in Skandinavien durch gezielte Investitionen ausgebaut hat.
Werden diese Übernahmen ausgeklammert, so ergibt sich ein Umsatz von 449,4 Mio. CHF. Mit anderen Worten gingen die Einnahmen im angestammten Geschäft um 1,2 % (in Lokalwährung) zurück. In Schweizer Franken errechnet sich ein Minus von 4,5 %, wobei diese Einbusse entscheidend durch die Franken-Aufwertung beeinflusst wurde. Eine gewisse Besserung konstatierte Bossard im dritten Quartal, die in Lokalwährung mit einem Plus von 0,8 % im Vorjahresvergleich zu Buche schlug. Diese Entwicklung ist insofern zu unterstreichen, als der Trend im ersten und zweiten Quartal noch nach unten zeigte. Die Besserung begründet sich mit einem Umsatzplus im Amerika-Geschäft und mit der Stabilisierung der Einnahmen-Entwicklung in Europa.
Uneinheitliche Geschäftsentwicklung in Europa Im Europa-Geschäft vermag Bossard für die ersten neun Monate einen Umsatzzuwachs von 4,8 % in Lokalwährung auszuweisen. Die markante Franken-Aufwertung von Anfang Jahr hat indes zur Folge, dass die Umsatzentwicklung per Saldo mit einem Minus von 3,1 % auf 294,7 Mio. CHF negativ ausfiel. In diesen Zahlen spiegelt sich die nach wie vor schwierige und uneinheitliche Nachfrage-Situation in einigen Märkten Europas und besonders in der Schweiz. Die Marktposition vieler Schweizer Unternehmen ist durch die Franken-Aufwertung nachhaltig erodiert worden. Sie schlägt sich nach wie vor in tieferen Umsätzen und geringeren Margen nieder. Die leichte Schwächeneigung des Frankens in den vergangenen Wochen hat an dieser Ausgangslage nichts Entscheidendes verändert. Immerhin ist im Europa-Geschäft seit dem dritten Quartal eine gewisse Trendwende zu beobachten: Die Umsatzentwicklung fiel – akquisitionsbereinigt – zwar noch negativ aus, doch war die Einbusse mit 0,2 % (in Lokalwährung) deutlich geringer als in den vorangegangenen beiden Quartalen.
Das Amerika-Geschäft wächst markant Das Amerika-Geschäft der Bossard Gruppe ist mit der Übernahme des US-Anbieters Aero-Space Southwest, Inc. zum Jahresanfang in eine neue Dimension hineingewachsen: Bedingt durch diese Übernahme erhöhte sich der Umsatz in Übersee um 36,4 % auf 126,4 Mio. CHF (+28,7 % in Lokalwährung). Ohne diese Übernahme errechnet sich in Schweizer Franken ein leichtes Plus von 2,6 % (-3,2 % in Lokalwährung).
Positiver Trend in den meisten asiatischen Märkten In den meisten asiatischen Märkten zeichnet sich Bossard durch eine erfreuliche Geschäftsentwicklung aus. Belastend wirkt indes das China-Geschäft – und das ist eine Erfahrung, die derzeit viele Industrieanbieter machen müssen. Per Saldo erhöhte sich der Umsatz in Asien in den ersten drei Quartalen um 4,7 % auf 77,3 Mio. CHF (+2,7 % in Lokalwährung). Die wenig dynamische Nachfrage-Entwicklung in China lässt sich an den Zahlen des Asien-Geschäfts für das dritte Quartal ablesen (+1,5 % auf 27,1 Mio. CHF; +1,1 % in Lokalwährung). Erfreulich ist indes, dass die allgemeine Nachfrage-Schwäche in China bei bestehenden Kunden durch Geschäft mit Neukunden und gutem Wachstum in anderen Märkten mehr als kompensiert werden konnte.
Unveränderter Ausblick Für das Geschäftsjahr 2015 rechnen wir – wie bislang kommuniziert – mit einem Umsatz von rund 660 Mio. CHF und einer operativen Marge auf dem Niveau der ersten Jahreshälfte. Das Geschäft in Europa dürfte sich weiterhin uneinheitlich entwickeln; insbesondere wird die Nachfrage in der Schweiz absehbar auf tieferem Niveau im Vergleich zum Vorjahr verharren. Im US-Geschäft profitieren wir weiterhin von der Integration des Anbieters Aero-Space Southwest, Inc. und von der an Bedeutung gewinnenden Zusammenarbeit mit dem angesprochenen US-Elektrofahrzeughersteller.