Zurück zur News-Übersicht
Industrie-Schweiz - News-Corner 23.03.2017 Metall Zug Gruppe: Erfreuliches Betriebs- und Konzernergebnis
Die Metall Zug Gruppe hat im Jahr 2016 trotz substanzieller Investitionen in ihr nachhaltiges Wachstum ein erfreuliches Ergebnis erzielt. Verschiedene Produktinnovationen und ein umfassendes Serviceangebot haben einmal mehr überzeugt. Der Konzernumsatz konnte um 3.5% auf CHF 960.6 Mio. gesteigert werden. Das Betriebsergebnis erhöhte sich überproportional um 16.9% auf CHF 94.1 Mio. Das Finanzergebnis fiel mit CHF 10.3 Mio. besser aus als im Vorjahr. Das Konzernergebnis betrug im Berichtsjahr CHF 84.9 Mio. Per Ende 2016 entspricht die Eigenkapitalquote 76.9% der Bilanzsumme.
Der starke Schweizer Franken blieb auch im Jahr 2016 für die Schweizer Gesellschaften der Metall Zug Gruppe eine Herausforderung. Trotzdem stieg der Konzernumsatz um 3.5% auf CHF 960.6 Mio. (Vorjahr: CHF 927.8 Mio.). Bereinigt um die Akquisitions- und Währungseinflüsse von 0.2% beziehungsweise 0.4% entspricht dies einem organischen Wachstum in Lokalwährungen von 2.9%. Das Betriebsergebnis (EBIT) der Metall Zug Gruppe erhöhte sich überproportional um 16.9% auf CHF 94.1 Mio. (Vorjahr: CHF 80.5 Mio.). Der Gewinn aus dem Verkauf des Areals in Ballwil von CHF 5.1 Mio. ist im Betriebsergebnis enthalten. Alle Geschäftsbereiche leisteten einen Beitrag zu diesem Umsatz- und Gewinnwachstum. Die positive Performance der Wertschriften trug zu einem verbesserten Finanzergebnis von CHF 10.3 Mio. (Vorjahr: CHF -8.2 Mio.) bei. Das Konzernergebnis erhöhte sich auf CHF 84.9 Mio. (Vorjahr: CHF 56.9 Mio.).
Die erfolgten Investitionen und die Dividendenausschüttung konnten durch den Geldfluss aus Geschäftstätigkeit von CHF 95.4 Mio. (Vorjahr: CHF 104.6 Mio.) finanziert werden. Auch 2016 wurden signifikante Investitionen in Strukturen und Prozesse sowie in die Produktentwicklung und Qualitätssicherung getätigt. Die Eigenmittelausstattung blieb mit 76.9% der Bilanzsumme (Vorjahr: 76.8%) solid. Die Nettoliquidität erreichte per Ende Berichtsjahr CHF 543.0 Mio. (Vorjahr: CHF 518.1 Mio.).
Haushaltapparate: Wachstum im Heimmarkt und international Der Geschäftsbereich Haushaltapparate blickt auf ein weiteres erfolgreiches Jahr zurück. Die grösstenteils in der Schweiz produzierende V-ZUG konnte in einem leicht rückläufigen Heimmarkt ihre starke Position wiederum verbessern. Der selektive Ausbau der internationalen Präsenz führte im Berichtsjahr zu einem substanziellen Wachstum im Ausland. Die Erweiterung der Produktpalette trug zum Erfolg bei. Die modernisierten ZUGORAMA-Beratungszentren in Zürich und St. Gallen, die Eröffnung eines Beratungszentrums in Hongkong sowie die neue Kampagne in Deutschland steigern die Sichtbarkeit der Marke.
SIBIRGroup festigte ihre Marktposition durch die Ende 2015 eingeführten neuen Raumluftwäschetrockner und die Gewinnung von Neukunden in der Westschweiz und im Tessin.
Gehrig Group verzeichnete ein erfreuliches Wachstum in den wichtigsten Segmenten Spülen, Thermik, Kaffee und Service. Der Grossauftrag der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) für die Ausrüstung ihrer Speisewagen mit Spülmaschinen spiegelt das Vertrauen in die Lösungen von Gehrig Group für die professionelle Gastronomie.
Der Bruttoerlös des Geschäftsbereichs Haushaltapparate stieg um 3.0% auf CHF 599.2 Mio. (Vorjahr: CHF 581.9 Mio.). Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich überproportional um 11.0% auf CHF 76.8 Mio. (Vorjahr: CHF 69.1 Mio.).
Infection Control: weitere Fortschritte bei der Restrukturierung Die Produktionsverlagerungen im Geschäftsbereich Infection Control konnten 2016 termingerecht und im Rahmen des Budgets abgeschlossen werden. Damit verfügt Belimed nun über je einen fokussierten Produktionsstandort in der Schweiz, in Deutschland und in Slowenien. Gleichzeitig waren die Verfügbarkeit und Qualität aller Produkte und Dienstleistungen jederzeit gewährleistet. Neben diesen und vielen weiteren Restrukturierungsmassnahmen hat Belimed aber auch die Entwicklung neuer Produkte vorangetrieben. Der Fokus liegt nun darauf, die Restrukturierungsmassnahmen abzuschliessen und die Strukturen für die weitere langfristige Entwicklung von Belimed zu festigen.
Der Bruttoerlös stieg um 3.9% auf CHF 206.1 Mio. (Vorjahr: CHF 198.3 Mio.). Das Betriebsergebnis (EBIT) von CHF -6.3 Mio. verbesserte sich planmässig gegenüber dem Vorjahr (CHF -12.9 Mio.). Zu dieser Verbesserung steuerte der Gewinn aus dem Verkauf der Liegenschaft in Ballwil CHF 5.1 Mio. bei. Weiterhin haben die hohen Investitionen in F&E und in den Marktausbau USA sowie Doppelbesetzungen von Stellen während der Produktionsverlagerungen den EBIT negativ beeinflusst.
Wire Processing: Investitionen in Kooperationen und Produktionskapazitäten Die Schleuniger Gruppe übertraf im Berichtsjahr den Umsatz des Vorjahres. Die verhaltene Entwicklung im Markt China bremste jedoch das Umsatzwachstum. Im abgelaufenen Geschäftsjahr ging Schleuniger eine strategische Zusammenarbeit mit Laser Wire Solutions (L W Solutions Ltd., UK) im Bereich der laserbasierten Kabelverarbeitung ein und erwarb an diesem Partner eine Minderheitsbeteiligung. Zudem wurde die bisherige Beteiligung von 35% am deutschen Kooperationspartner DilT AG – ein führender Softwarehersteller von Manufacturing Execution Systems – per 1. Januar 2017 auf 100% aufgestockt. Am Standort Thun wurde in neue Werkzeugmaschinen für die Herstellung von Präzisionsteilen aus Aluminium und Stahl investiert. Das Segment Solutions erhielt neben dem Standort Unterägeri wegen der hohen Nachfrage nach flexiblen Linearsystemen zusätzliche Montagefläche in Cham.
Schleuniger steigerte den Bruttoerlös um 5.4% auf CHF 158.2 Mio. (Vorjahr: CHF 150.1 Mio.) und das Betriebsergebnis (EBIT) um 7.5% auf CHF 22.8 Mio. (Vorjahr: CHF 21.2 Mio.).
Investitionen für weiteres nachhaltiges Wachstum Die strategische Arealplanung von V-ZUG schafft die Voraussetzungen für das langfristige Wachstum von V-ZUG, welches durch die selektive Internationalisierungsstrategie angestrebt wird. Der Bezug des neuen Produktions-, Montage- und Entwicklungsgebäudes Mistral gilt als Meilenstein in der Entwicklung des Stammareals von V-ZUG zu einem urbanen Zentrum für Technologie und Innovation. Weitere Schritte dürften bald folgen. Metall Zug wird zudem unvermindert in Innovation, Flexibilität und Agilität investieren. Insgesamt dürften die Investitionen in Produktionsanlagen und -gebäude in den nächsten Jahren vorübergehend weiter ansteigen.
Dank ihrem finanzpolitisch vorausschauenden Handeln in den letzten Jahren verfügt die Metall Zug Gruppe über eine sehr solide Bilanz. Damit behält sie die volle strategische Flexibilität hinsichtlich des beabsichtigten internen oder externen Wachstums und der Ausschüttungspolitik.
Ausblick Die politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten des letzten Jahres werden die Metall Zug Gruppe auch im Jahr 2017 begleiten. Die globale Politik ist unberechenbarer geworden. Deren Auswirkungen sind schwierig abzuschätzen. Entsprechend gehen der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung der Metall Zug Gruppe von einem weiterhin anspruchsvollen Umfeld aus. Die Geschäftsbereiche der Metall Zug Gruppe sind jedoch – dank weiter optimierten Strukturen, hoher Innovationskraft und Kundennähe – bestens vorbereitet, die bevorstehenden Chancen zu nutzen und die Herausforderungen anzunehmen. Gleichbleibende Rahmenbedingungen vorausgesetzt, erwartet die Metall Zug Gruppe 2017 ein Betriebsergebnis im Rahmen des Vorjahres.