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Industrie-Schweiz - News-Corner 11.04.2017 Siemens: Übernimmt Mentor Graphics
Siemens hat die Übernahme der Mentor Graphics Corporation (Mentor) abgeschlossen, einem führenden Anbieter von Software für Electronic Design Automation (EDA). Damit unterstreicht Siemens seine Absicht, Kunden mit Konstruktionswerkzeugen für elektronische Systeme und integrierte Schaltkreise (IC) bedeutenden Mehrwert zu bieten. Mentor ist jetzt Teil des Geschäftsbereichs Product Lifecycle Management (PLM) Software. Aus dem Zusammenschluss geht der weltweit größte Anbieter von Industriesoftware für Produktkonstruktion, Simulation, Überprüfung, Test und Herstellung hervor. In heutigen Produkten – angefangen bei Smartphones und Haushaltsgeräten über Automobile bis hin zu Flugzeugen und Maschinen – kommt in immer größerem Umfang hochentwickelte Elektronik zum Einsatz. Daher bietet Siemens den Unternehmen, die diese Produkte entwickeln, eine einzigartige, nahtlose und umfassende Software-Lösung an.
„Die gesamte Angebotspalette für EDA von Mentor ist ein integraler Bestandteil unserer Vision. Sie zielt darauf ab, unseren Kundenstamm zu vergrößern und das weltweit umfassendste Portfolio von Softwarelösungen für das digitale Unternehmen anzubieten“, sagt Tony Hemmelgarn, President und CEO von Siemens PLM Software. „Software-Werkzeuge wie Electrical & Wire Harness Design und Electronic Systems Design ergänzen unsere bestehenden Lösungen in idealer Weise. Darüber hinaus erweitern wir mit Werkzeugen für die Konstruktion, Prüfung, Tests und Herstellung integrierter Schaltkreise unser Angebot und unsere Expertise in andere Segmente und bieten einer neuen Kundengruppe Mehrwert. Siemens ist jetzt der weltweit führende Anbieter eines vollständigen Portfolios integrierter Softwarelösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Wir sind stolz darauf, das hervorragende Team von Mentor mit seiner exzellenten Technologie in unserem Unternehmen willkommen zu heißen.“
Siemens hat seit 2007 rund zehn Milliarden Dollar in zahlreiche Softwareunternehmen investiert und hat damit einen wichtigen Vorstoß in den Softwarebereich unternommen. UGS, LMS, Camstar, Polarion und CD-adapco gehören zu den Namen, die Siemens übernommen hat. Mit der Akquisition von Mentor setzt das Unternehmen jetzt seine Erfolgsgeschichte bei der effektiven Integration von Unternehmen und Technologien in die branchenweit führende Software-Suite für das digitale Unternehmen fort. Mit dieser umfassenden Suite sind Kunden in der Lage, den umfangreichsten und präzisesten digitalen Zwilling ihrer Produkte und Produktionslinien auf dem Markt zu erstellen.
„Zur Siemens-Familie zu gehören, öffnet großartige Möglichkeiten, und zwar nicht nur für das Team von Mentor Graphics, sondern auch für bestehende und zukünftige Kunden“, sagt Walden C Rhines, CEO von Mentor Graphics. „Das Interesse von Siemens an allen unseren Technologien, von den IC-Produkten bis hin zu den Systemlösungen, war ein wichtiger Faktor bei der Übernahme. Wir sind stolz darauf, Teil eines Unternehmens zu werden, das einen so hervorragenden Ruf genießt und eine Erfolgsbilanz über viele Jahre vorweisen kann.“
Mentor Graphics Corporation, ein Siemens-Unternehmen, ist ein weltweit führender Anbieter von elektronischen Hardware- und Software-Designlösungen, der Produkte, Beratungsleistungen sowie prämierte Unterstützung für die weltweit erfolgreichsten Elektronik-, Halbleiter- und Systemhersteller anbietet. Die Firmenzentrale befindet sich in 8005 S.W. Boeckman Road, Wilsonville, Oregon 97070-7777.
Siemens PLM Software, eine Geschäftseinheit der Siemens Digital Factory Division, ist ein weltweit führender Anbieter für Produktlebenszyklusmanagement (PLM)- und Fertigungsablaufmanagement (MOM)-Software, Systeme und Dienstleistungen mit über 15 Millionen lizensierten Anwendern und mehr als 140.000 Kunden weltweit. Siemens PLM Software hat den Stammsitz in Plano, Texas, und stellt seinen Kunden in enger Zusammenarbeit industrielle Softwarelösungen zur Verfügung. Sie unterstützen Unternehmen weltweit dabei, nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu erzielen, indem sie die wirklich relevanten Innovationen in die Realität umsetzen.