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Industrie-Schweiz - News-Corner
 
09.05.2017
 
  
Festo: Solides Wachstum im Geschäftsjahr 2016
    
Nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2016 mit einem Umsatzplus von rund 4 % auf 2,74 Mrd. Euro startete Festo sehr positiv in das neue Jahr. Die Belegschaft umfasste Ende 2016 18.800 Mitarbeiter. Für das laufende Jahr investiert das Unternehmen weiter in seine Digitalisierungsstrategie und präsentiert mit dem Festo Motion Terminal eine bahnbrechende Neuheit auf der Hannover Messe 2017. Der Vorstand sieht das Unternehmen auch in 2017 weltweit auf Wachstumskurs. Sprecher des Vorstands ist seit September 2016 das langjährige Vorstandsmitglied Alfred Goll.

Solides Wachstum im Geschäftsjahr 2016
Festo verzeichnete im vergangenen Geschäftsjahr ein solides Wachstum von 4 %. Nachdem das Geschäftsjahr insgesamt verhalten startete, kam es ab dem vierten Quartal zu einer deutlichen Belebung.

In Deutschland betrug das Wachstum insgesamt 3 %, im Kernmarkt Europa 4 %. In den Regionen Asien und Amerikas drückten negative Währungseffekte auf das ansonsten erfreuliche Wachstum von 5 % in Asien (davon China 7 %) und 7 % in den Amerikas (davon USA 3 %). Festo Didactic trug als Anbieter von Bildungslösungen für die Industrie 4.0 mit rund 5 % zum Weltumsatz bei.

Im Rahmen einer hybriden Strategie fokussiert Festo seine Innovationskraft einerseits auf die evolutionäre Entwicklung eines kostengünstigen Standardprogramms für den Massenmarkt und andererseits auf die Entwicklung von revolutionären Lösungen für die Fabrik- und Prozessautomation sowie die Qualifikation im Kontext von Industrie 4.0.

Sehr erfreulich entwickelte sich das Wachstum mit den neuen Standardprodukten, insbesondere im asiatischen Markt. Hier konnten zweistellige Zuwachsraten erreicht werden, ebenso wie in den Branchen Electronics and Assembly, Nahrungsmittel und Verpackung. Die Didactic verzeichnete ein hohes zweistelliges Wachstum im Segment Lernfabriken für die Industrie 4.0.

„Die Gesamtsicht auf das abgelaufene Geschäftsjahr zeigt ein sehr solides Wachstum in unserem Kernmarkt, aber eine weitgehend gedämpftere Entwicklung in unseren Wachstumsmärkten in Asien und Amerika. Insgesamt konnten wir dank positiver Entwicklungen ab dem 4. Quartal und eingeleiteter Maßnahmen zur Produktivitätssteigerung und Kostensenkung ein zufriedenstellendes Finanzergebnis erreichen“, sagte Alfred Goll, Sprecher des Vorstands, anlässlich der Präsentation der Geschäftszahlen.

Nach dem starken Personalaufbau der letzten Jahre pendelte sich die weltweite Belegschaft auf 18.800 Mitarbeiter (Vorjahr 18.700) ein. Davon sind 8.500 (Vorjahr 8.500) in Deutschland und 10.300 (Vorjahr 10.200) im Ausland beschäftigt.

Ausrichtung auf Digitalisierung
Festo treibt die Digitalisierung in allen Unternehmens- und Geschäftsbereichen weiter voran. 2016 floss bereits ein Großteil der Investitionen in die Digitalisierung von Produkten, Werken, Kundenprozessen und in die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Die F+E-Quote betrug 8 %. Neu geschaffen wurde ein eigener Bereich Digital Business and Software Development. „Die Digitalisierung ist wesentlicher Treiber von Geschwindigkeiten in Entwicklungs-, Geschäfts- und Kundenprozessen und eröffnet uns damit neue und entscheidende Wachstumspotenziale“, erklärte Alfred Goll.

„Creating value“, das Motto der Hannover Messe, ist hier das entscheidende Stichwort für Festo. „Wir wollen unseren Kunden Antworten geben, wie wir einen Mehrwert für sie generieren. Mit dem Festo Motion Terminal stellen wir der Weltöffentlichkeit eine völlig neue Produktlinie vor, welche im Zuge der Digitalisierung eine neue Ära der Pneumatik einläutet und Hardware, Services und Software umfasst“, erläuterte Alfred Goll.

Ausrichtung der Supply Chain auf schnelle Belieferung der Wachstumsmärkte
Vorinvestitionen von über 300 Mio. Euro in den letzten Jahren sollen dem weiteren Ausbau der Innovationsführerschaft und der Erschließung neuer Marktsegmente in den Kern- und Zielmärkten dienen. Dazu gehören die Investitionen in die Digitalisierung der Produktionsstandorte in Deutschland, wie die Technologiefabrik in Scharnhausen. Sie verfügt über hochmoderne, voll automatisierte Produktionslinien für die kostengünstige Fertigung von Standardprodukten. Als Grundlage für weiteres Wachstum im wichtigen nordamerikanischen Markt wurden 2016 zudem das Regional Service Center Mason, USA und das Festo Learning Center Midwest eingeweiht.

„Die Digitalisierung ermöglicht hochmoderne, voll automatisierte Produktionsverfahren an Hochlohnstandorten. Trotzdem stehen wir auch vor der Herausforderung, die neue agile Märkte mit hohen Stückzahlenanforderungen wie die ‚Electronics and Assembly‘-Branche mit sich bringen. Daher ist es zeitgleich unser Ziel, an den Standorten zu fertigen, die eine schnelle und flexible Versorgung der lokalen Märkte sicherstellen“, erklärte Alfred Goll.

Personalstrategie: ausgerichtet auf das unternehmerische Ziel 4.0
Bildung und Wissen sind ein wesentlicher Teil der Unternehmenskultur im Familienunternehmen Festo. Die Digitalisierung stellt neue Anforderungen an die Mitarbeiter in der Industrie. „Der Mensch wird auch in der automatisierten Fabrik von morgen eine Schlüsselrolle einnehmen. Mit Mitarbeitern, die bereit sind zu lernen und für Veränderung offen sind, können wir die Digitalisierung nachhaltig gestalten“, sagte Alfred Goll. Festo setzt auf innovative Aus- und Weiterbildungskonzepte und entwickelt mit der Bildungstochter Festo Didactic Qualifizierungslösungen 4.0 für die gesamte Industrie. Darüber hinaus beteiligt sich das Unternehmen an Forschungsprojekten zu Industrie 4.0 und Arbeitswelten der Zukunft, wie dem Projekt ARIZ (Arbeit in der Industrie der Zukunft).

Ausblick 2017: Beschleunigtes Wachstum erwartet
Festo startete sehr gut in das Geschäftsjahr 2017. Die deutliche Belebung der Kern- und Wachstumsmärkte sowie wichtiger Branchen, allen voran der Electronics and Assemly Industrie, aber auch der Segmente Automotive, Nahrungsmittel und der Prozessindustrie, setzte sich im ersten Quartal fort.

„Neben der Fortführung unserer Investitionen in den strategisch wichtigen Märkten USA und China, werden wir auch wichtige Marktsegmente wie ‚Electronics and Assembly‘ und das Großkundengeschäft weiter ausbauen und unsere Vertriebsstrukturen darauf ausrichten“, sagte Alfred Goll.

Neben den USA und China stehen wichtige europäische Märkte, wie Italien, Frankreich oder die Niederlande und der Heimatmarkt Deutschland weiterhin im Fokus. „Mit der Ausgliederung des Vertriebs Deutschland als eigenständige Landesgesellschaft im Juli letzten Jahres, haben wir die Voraussetzungen geschaffen, um unsere Kunden in Deutschland noch schneller und flexibler zu betreuen“, hob Alfred Goll hervor.

„In diesem Jahr wollen wir weltweit weiter erfolgreich wachsen. Mit der bahnbrechenden Neuheit Festo Motion Terminal und attraktiven Produkten für den Massenmarkt sehen wir uns dafür gut gerüstet“, blickte Alfred Goll optimistisch in die Zukunft.


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