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Industrie-Schweiz - News-Corner
 
23.05.2017
 
  
PwC: Stimmungshoch statt Brexit-Panik
    
Maschinenbau-Barometer Q1 2017: Keine Angst vor dem Brexit - Hochstimmung im deutschen Maschinenbau

Optimistische Stimmung im deutschen Maschinenbau. 84 Prozent der Maschinenbauer sehen die deutsche Wirtschaft auf Wachstumskurs und rund drei Viertel der Unternehmen (72 Prozent) erwarten eine positive Konjunkturentwicklung in den folgenden zwölf Monaten. Auch mit Blick auf die Weltwirtschaft zeigt sich ein positiveres Stimmungsbild im Vergleich zum Vorquartal: Mit 61 Prozent bewertet die Mehrheit der Unternehmen die aktuelle Weltwirtschaftslage positiv. 41 Prozent erwarten in den nächsten zwölf Monaten globales Wirtschaftswachstum.

Umsatzerwartungen erreichen Rekordniveau und Auslandsgeschäfte nehmen zu
Das für die Gesamtbranche erwartete Umsatzwachstum erreicht mit 3,8 Prozent den bislang höchsten gemessenen Wert im Rahmen des PwC Maschinenbau-Barometers. Der Optimismus der deutschen Maschinenbauer zeigt sich auch bei der Einschätzung der eigenen Unternehmensentwicklung: Mit durchschnittlich 6,7 Prozent erreicht die Wachstumsprognose für das eigene Unternehmen ebenfalls ein Rekordniveau. Darüber hinaus haben sich mehrere wichtige KPIs verbessert. So konnte etwa jedes vierte befragte Unternehmen seine Gewinnmarge erhöhen. Und rund die Hälfte der Unternehmen konnte seine Auslandsaufträge steigern. Jedoch bleibt der erwartete Anteil des Auslandsgeschäfts am Gesamtumsatz weiterhin unter der 50-Prozent-Marke.

Maschinenbau blickt Brexit gelassen entgegen
Die Mehrheit der deutschen Maschinenbauer erwartet vom bevorstehenden Austritt Großbritanniens aus der EU keine nennenswerten Folgen für ihren Gesamtjahresumsatz. Nur 28 Prozent rechnen mit einem Umsatzrückgang. Insgesamt gehen die Unternehmen von einer marginal negativen Umsatzentwicklung von -0,4 Prozent als Folge des Brexits aus. Eine Verlagerung von Standorten aus dem vereinigten Königreich ziehen nur 3 Prozent der Unternehmen in Betracht. Während dem Brexit keine großen Auswirkungen zugeschrieben werden, vermutet Dr. Frank Schmidt, Leiter des Bereichs Industrielle Produktion bei PwC, dass die Entwicklung der Vereinigten Staaten von größerer Bedeutung für die Branche sein wird: „Sollte die vom US-Präsidenten angekündigte Steuerreform die Reindustrialisierung der USA weiter vorantreiben, müssen auch die deutschen Maschinenbauer ihre jeweiligen Produktions- und Vertriebsstrukturen auf den Prüfstand stellen.“


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