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Industrie-Schweiz - News-Corner
 
19.12.2017
 
  
ABB: ABB-Motoren treiben die steilste Standseilbahn der Welt an
    
Die weltweit steilste Standseilbahn führt über eine Strecke von 1700 Metern und wurde in den Schweizer Alpen in Betrieb genommen. Die beiden Wagen können jeweils 136 Personen transportieren und werden von Elektromotoren angetrieben, die ABB konstruiert und gebaut hat.
Die neue Standseilbahn wurde am Samstag in Betrieb genommen und ersetzt die alte Bahn zwischen Schwyz und Stoos aus dem Jahr 1933. Von der Talstation Schlattli im Kanton Schwyz bis ins Skigebiet der Bergstation Stoos überwindet die Bahn eine Neigung von 110 Prozent. Das entspricht einem Winkel von fast 48 Grad.

Die futuristisch aussehenden Wagen sind so konzipiert, dass die trommelartigen Fahrgastkabinen die wechselnde Neigung ständig ausgleichen. So werden die Kabinen während der Fahrt trotzt des extrem steilen Gefälles immer in der Horizontalen gehalten.

ABB verfügt über mehr als 100 Jahre Erfahrung in der Entwicklung von Transportlösungen, um Schweizer Berggipfel jedermann zugänglich zu machen. Das Unternehmen lieferte die beiden 1,2-Megawatt-Niederspannungsmotoren, die die neue Stoosbahn antreiben.

Die Bahn fährt mit einer Geschwindigkeit von 10 Metern/Sekunde und kann bis zu 1500 Fahrgäste pro Stunde in jede Richtung befördern. Eine Fahrt dauert 3-5 Minuten. Zwei energiesparende Frequenzumrichter garantieren eine stufenlose Drehzahlregulierung.

„Im Vergleich zur alten Bahn bedeutet dies eine Verdopplung der Geschwindigkeit und der Beförderungskapazität“, sagt Ueli Spinner, Leiter Vertrieb Grosskunden und Service bei ABB.

Die extreme Steigung auf der Strecke, die durch drei Tunnels und über zwei Brücken führt, stellte das Projekt mit einer Bauzeit von fünf Jahren vor grosse Herausforderungen.
„Es freut uns sehr, dass wir für unseren Kunden zwei massgefertigte Hochleistungsmotoren mit ABB-Technologie installiert haben“, sagte Spinner. „Die Bahn benötigt zum Anfahren aussergewöhnlich viel Energie, weil die Strecke sowohl bei der Talstation als auch bei der Bergstation zunächst ansteigt.“

Zusätzlich zur touristischen Bedeutung stellt die Bahn die Grundversorgung der gesamten Infrastruktur für den Stoos und das autofreie Dorf mit seinen 150 Einwohnern sicher.


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