Zurück zur News-Übersicht                                                                                                           
 
Industrie-Schweiz - News-Corner
 
19.03.2018
 
  
Starrag Group: Umsatz plus 9% auf 405 Mio. CHF
    
Die Starrag Group Holding AG (SIX: STGN), eine technologisch weltweit führende Anbieterin von Präzisions-Werkzeugmaschinen zum Fräsen, Drehen, Bohren und Schleifen von Werkstücken aus Metall, Verbund-werkstoffen und Keramik, gibt heute ihren auditierten Jahresabschluss für 2017 bekannt und publiziert ihren Geschäftsbericht. 2017 war gekennzeichnet durch ein organisches Umsatzwachstum von 8%, dem zweithöchsten Auftragsbestand der Firmengeschichte und einer deutlichen Verbesserung sowohl der Profitabilität als auch der Kapitalrentabilität.

Hoher Auftragsbestand bei erwartungsgemäss tieferem Auftragseingang
Der Auftragsbestand stellte sich per Ende 2017 auf 302 Mio. CHF oder den zweithöchsten Stand in der Geschichte der Starrag Group. Gegenüber Ende 2016 entspricht dies mit einem Rückgang um 13% einer Normalisierung. Mit diesem Arbeitsvorrat ist weiterhin eine Grundauslastung von über einem Jahr gesichert.

Der Auftragseingang lag mit 349 Mio. CHF um 27% unter dem historischen Höchstwert von 480 Mio. CHF im Vorjahr (währungsbereinigt minus 28%). Nach tiefen 142 Mio. CHF im ersten Semester schloss das zweite Halbjahr mit 208 Mio. CHF deutlich besser ab. Wie ebenfalls erwartet konnte der Umsatz 2017 um 9% auf 405 Mio. CHF gesteigert werden. Währungsbereinigt betrug die Zunahme 8%.

Zwei Drittel der Neubestellungen aus Europa
Von den Hauptabsatzregionen entwickelte sich Europa erfreulich und verzeichnete im Berichtsjahr rund zwei Drittel aller Neubestellungen. Der tiefere Auftragseingang aus Asien, nach einem hohen Vorjahreswert, hat in erster Linie mit der Verzögerung von Grossprojekten zu tun. Der Anteil von Asien am Gesamttotal ging damit kurzfristig auf 27% zurück. Mittel- und längerfristig sollte sich der Umsatzanteil dieser wachstumsträchtigen Region jedoch auf rund 40% zubewegen. Auch der Auftragseingang aus Nordamerika war nach einem sehr guten Vorjahr rückläufig.

Differenzierte Entwicklung in den Abnehmerindustrien
Von den wichtigen Abnehmerindustrien verzeichnete namentlich Aerospace einen deutlichen Rückgang der Neubestellungen, dies aufgrund von zeitlichen Verschiebungen von Kundenentscheiden bei Grossaufträgen in 2017 im Vergleich zu einem überdurchschnittlich guten Vorjahr. Ein geringerer Auftragseingang resultierte auch im Bereich Industrial. Erfreulicherweise setzte sich innerhalb des Bereichs Industrial die im ersten Semester absehbare positive Entwicklung im Luxussegment in der zweiten Jahreshälfte weiter fort. Im Bereich Energy waren die Neubestellungen ebenfalls rückläufig, während der Bereich Transportation nach einer Stagnation im Vorjahr in 2017 wieder zulegen konnte. Die beiden bedeutendsten Abnehmerindustrien Aerospace und Industrial registrierten zusammen rund 75% der gruppenweiten Neubestellungen.

Zu den Highlights im zweiten Halbjahr zählen namhafte Aufträge aus der Uhrenindustrie, welche die Starrag Group vor allem dank Innovationen bei mehrspindligen Bearbeitungszentren höchster Präzision und Produktivität gewinnen konnte.

Deutliche Verbesserung der operativen Ergebnisse
Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern EBIT lag mit 15.3 Mio. CHF oder 3.8 Umsatzprozenten deutlich über Vorjahr (9.3 Mio. CHF bzw. 2.5%). Der Grund für die Zunahme liegt einerseits in der höheren Auslastung der Werke, andererseits in den zahlreichen Massnahmen zur Verbesserung der operativen Exzellenz. Die Kapitalrentabilität, gemessen als Return on Capital Employed (ROCE), betrug im Berichtsjahr 5.7% (Vorjahr 3.5%) und widerspiegelt die Fortschritte im operativen Ergebnis. Als Folge des höheren EBIT und dank einer einmaligen Steuergutschrift von 1.3 Mio. CHF ergab sich mit 12.1 Mio. CHF auch ein deutlich höherer Reingewinn; pro Aktie betrug er 3.58 CHF.

Solide finanziert
Die Eigenkapitalquote stellte sich Ende Berichtsjahr auf weiterhin solide 53%. Der Free Cashflow lag bei 3.9 Mio. CHF (Vorjahr 1.8 Mio. CHF) und war belastet durch einen tieferen Finanzierungsgrad der Fertigungsaufträge in Arbeit. Die Nettoverschuldung lag mit 20.7 Mio. CHF leicht über dem Vorjahreswert. Die Starrag Group beschäftigte im Berichtsjahr durchschnittlich 1‘503 Mitarbeitende (Vollzeitstellen, Vorjahr 1‘524) sowie 162 Lernende und Studierende.


Ausblick 2018
Für 2018 ist die Starrag Group positiv gestimmt und erwartet einen Auftragseingang (in lokalen Währungen), der den Vorjahreswert deutlich übertreffen sollte. Voraussetzung ist allerdings, dass keine zusätzlichen externen Unsicherheiten auftreten, welche die Investitionsbereitschaft der Kunden beeinträchtigen könnten, sei dies in wirtschaftlicher oder politischer Hinsicht oder auch aufgrund der Entwicklung der Kapitalmärkte. Das gilt namentlich für erwartete Grossaufträge, die den Auftragseingang kurzfristig stark prägen können. Zum Jahresstart 2018 entwickelte sich der Auftragseingang bisher in der Grössenordnung des Vorjahres.

Der Umsatz (in lokalen Währungen) sollte mindestens in der Grössenordnung von 2017 ausfallen. Mit Blick auf die Ertragslage rechnet die Geschäftsleitung mit einer gegenüber dem Vorjahr weiter erhöhten operativen EBIT-Marge und Kapitalrentabilität (ROCE).


www.starrag.com www.starrag.com