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Industrie-Schweiz - News-Corner
 
06.12.2018
 
  
Schaffner: Erzielt Rekordumsatz im Geschäftsjahr 2017/18
    
Die Schaffner Gruppe hat im Geschäftsjahr 2017/18 den Umsatz um 13,2% gesteigert und mit CHF 221,5 Mio. (CHF 195,7 Mio.) den bisher höchsten Umsatz in der Unternehmensgeschichte erzielt. In Lokalwährung betrug die Zunahme 9,6%. Das operative Ergebnis EBIT stieg auf CHF 17,2 Mio. (CHF 11,5 Mio.) und die EBIT-Marge verbesserte sich auf 7,7% (5,9%). Es wurde von Einmaleffekten aus Versicherungsleistungen nach dem Brand im Werk in Thailand Ende 2017 und Kosten für die Restrukturierung der Division Power Magnetics mit netto CHF 1,2 Mio. positiv beeinflusst. Das Unternehmensergebnis betrug CHF 9,4 Mio. (CHF 8,7 Mio.). Es war von einer einmaligen Anpassung auf latenten Steuerguthaben in Nordamerika im Zusammenhang mit dem 2017 Tax Cuts and Jobs Act mit CHF 2,7 Mio. belastet. Der Gewinn je Aktie (EPS) entsprach CHF 14.81 (CHF 13.77). Schaffner schlägt der Generalversammlung vom 15. Januar 2019 wie im Vorjahr eine Dividende von CHF 6.50 je Aktie vor, entsprechend 44% des Unternehmensergebnisses. Die Ausschüttung soll in Form einer steuerfreien Kapitalrückzahlung erfolgen.

Luterbach, 6. Dezember 2018 – Die Schaffner Gruppe hat im Geschäftsjahr 2017/18 das profitable Wachstum fortgesetzt und den Umsatz in allen drei Divisionen gesteigert. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Auftragseingang um 12% auf CHF 223,5 Mio. (Geschäftsjahr 2016/17: CHF 199,5 Mio.). Die Bruttomarge lag wie im Vorjahr bei 28,4%. Beeinflusst von grösseren Investitionen – unter anderem dem Kauf des bisher gemieteten Produktionsgebäudes in Ungarn – und dem volumenbedingt höheren Nettoumlaufvermögen betrug der Free Cashflow CHF 0,5 Mio. (CHF 5,0 Mio.). Für Forschung und Entwicklung wurde CHF 16,9 Mio. (CHF 16,7 Mio.) aufgewendet.

Starkes Wachstum in Europa
Schaffner ist im Geschäftsjahr 2017/18 in allen Regionen gewachsen. Die stärkste Zunahme wurde mit einer Umsatzsteigerung um 20% in Europa verzeichnet, 45% (42%) des Umsatzes erzielte die Schaffner Gruppe 2017/18 in dieser Region. Mit einem Umsatzplus um 9% steuerte die Region Asien 35% (36%) zum konsolidierten Umsatz bei. Der Umsatz in Nordamerika stieg um 5% und entsprach 20% (22%) des Gruppenumsatzes. Schaffner ist in den Kernmärkten breit abgestützt. Der Umsatz mit Produkten für effiziente Antriebssysteme wurde im Berichtsjahr um 27% gesteigert und entspricht 23% (20%) des Gruppenumsatzes, gefolgt von der Automobilelektronik mit 22% (24%) und dem Markt für Stromversorgungen für elektronische Geräte mit 14% (15%). Nach einem Plus um 30% stammten 13% (12%) aus dem Kernmarkt Bahntechnik. Ebenfalls 13% (15%) steuerten die Verkäufe im Sektor Werkzeugmaschinen und Robotik bei.

Division EMC
Die Division EMC hat im Geschäftsjahr 2017/18 verschiedene grössere Projekte gegen bedeutende Mitbewerber gewonnen und ihre führende Marktstellung im globalen Markt für EMV-Filter weiter ausgebaut. Der Segmentumsatz wurde deutlich um 18% auf CHF 115,9 Mio. (CHF 98,3 Mio.) gesteigert. Der Auftragseingang stieg von CHF 102,2 Mio. auf CHF 116,7 Mio. Mit einem Plus um 33% auf CHF 17,8 Mio. (CHF 13,3 Mio.) nahm das Segmentergebnis überproportional zu. Die Gewinnmarge auf Stufe Segmentergebnis wurde weiter gesteigert auf 15,3% (13,6%). Im Power-Quality-Markt hat Schaffner im Berichtsjahr die neue Generation aktiver Oberwellenfilter vorgestellt. Die Nachfrage nach der im Vorjahr eingeführten neuen Generation der passiven Oberwellenfilter war insbesondere in Asien gross.

Division Power Magnetics
In der Division Power Magnetics machte der Turnaround deutliche Fortschritte. Trotz eines schlechten Starts in Nordamerika wurde der Segmentumsatz im Geschäftsjahr 2017/18 um 13% auf CHF 56,6 Mio. (CHF 50,0 Mio.) gesteigert. Das Wachstum stammte hauptsächlich aus den Regionen Europa und Asien. Die Nachfrage war vor allem im Kernmarkt Bahntechnologie gut. Der Auftragseingang nahm im Berichtsjahr um 17% auf CHF 57,8 Mio. (CHF 49,4 Mio.) zu. Die Neuverhandlungen von Lieferverträgen mit vorher schlechten Margen konnten weitgehend abgeschlossen werden. Das Segmentergebnis war jedoch erneut von Einmalkosten im Zusammenhang mit der Restrukturierung beeinflusst. Insgesamt erzielte die Division Power Magnetics einen Verlust von CHF 5,5 Mio. (CHF -7,0 Mio.). Die Segmentergebnismarge betrug -9,7% (-13,9%). Schaffner schliesst im ersten Halbjahr 2018/19 die Restrukturierung der Division Power Magnetics ab und erwartet im zweiten Halbjahr die Gewinnschwelle zu erreichen.

Division Automotive
Die Division Automotive steigerte den Umsatz im Geschäftsjahr 2017/18 um 3% auf CHF 49,0 Mio. (CHF 47,4 Mio.). Der Auftragseingang nahm um 2% auf CHF 49,0 Mio. (CHF 47,9 Mio.) zu. In Europa wurde im Berichtsjahr ein starkes Wachstum verzeichnet, während im zweiten Halbjahr die Nachfrage in Asien leicht zurückging. Das Segmentergebnis stieg, beeinflusst von Einmaleffekten aus Versicherungsleistungen nach dem Brand im Werk in Thailand, auf CHF 11,3 Mio. (CHF 9,4 Mio.). Die Gewinnmarge auf Stufe Segmentergebnis entsprach 23,1% (19,9 %). Bereinigt um die Einmaleffekte betrug die Gewinnmarge 18,2%. Margenschmälernd wirkten sich Verschiebungen im Produktmix, hauptsächlich aufgrund der regionalen Verteilung der Aufträge, sowie eine ungünstige Währungsentwicklung aus.

Ausblick
Die Schaffner Gruppe ist mit einem guten Auftragsbestand in das Geschäftsjahr 2018/19 gestartet. Obwohl die Dynamik aufgrund einer zunehmenden Verunsicherung auf den globalen Märkten und wegen des Handelsstreits zwischen den USA und China voraussichtlich geringer sein wird als im Geschäftsjahr 2017/18 und der Preisdruck anhalten dürfte, strebt die Gruppe bei gleichbleibenden Währungsrelationen weiteres Wachstum an. Auch im neuen Geschäftsjahr sind wieder Zukunftsinvestitionen in den Ausbau der Geschäftsfelder geplant. Das mittelfristige Ziel eines organischen Umsatzwachstums von 5% im mehrjährigen Durchschnitt bleibt bestehen. Mit dem Abschluss der Restrukturierung der Division Power Magnetics setzt Schaffner das mittelfristige Zielband für die EBIT-Marge auf 8 bis 10% und erwartet aus heutiger Sicht diese Zielgrösse bereits im laufenden Geschäftsjahr zu erreichen.


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