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Industrie-Schweiz - News-Corner 14.02.2019 Phoenix Mecano: Umsatzwachstum in allen Sparten der Phoenix Mecano-Gruppe
Der vorläufige konsolidierte Bruttoumsatz der Phoenix Mecano-Gruppe erhöhte sich von €627,6 Mio. auf €650,8 Mio. (+3,7%). Das organische Wachstum in Lokalwährung betrug 5,4%. Der ungeprüfte Nettoumsatz wuchs von €621,7 Mio. auf €645,0 Mio. (+3,8%). Der Auftragseingang stieg von €642,3 Mio. auf €659,4 Mio. (+2,7%), organisch um 4.4%.
Damit hat sich das Wachstum in der zweiten Jahreshälfte 2018 fortgesetzt, wenngleich - wie erwartet - mit leicht abgeschwächten Zuwachsraten. Die Book-to-bill ratio signalisiert zum Jahresende mit 101,3% einen weiter positiven Geschäftsverlauf.
Alle drei Sparten haben zum Wachstum der Gruppe beigetragen. Organisch am stärksten gewachsen ist die Sparte Mechanische Komponenten, dank robuster Nachfrage im Bereich der Antriebstechnik für Komfortmöbel in Amerika und in Fernost. In der Sparte Gehäusetechnik konnte eine schwächere Nachfrage im Oil&Gas-Sektor durch Zuwächse in Nordamerika und im Kernmarkt Deutschland wettgemacht werden. In der Sparte ELCOM/EMS wurde mit dem Turnaround auf Stufe EBIT ein wichtiger Meilenstein erreicht.
Betriebsergebnis, Periodenresultat Das Betriebsergebnis erhöhte sich um 50% von €30,7 Mio. auf rund €46 Mio. und der betriebliche Cashflow um 25% von €59,7 Mio. auf rund €74,5 Mio. Auch bereinigt um nicht wiederkehrende Effekte konnte die Profitabilität überproportional gesteigert werden. Das Betriebsergebnis unter Ausklammerung dieser Einmaleffekte stieg um 8% von €39,7 Mio. auf rund €43 Mio. und der betriebliche Cashflow um 7% von €67 Mio. auf rund €71.5 Mio. Die Einmaleffekte in 2017 umfassten Aufwendungen für Bereinigungen des Produkteportfolios und der Produktionsinfrastruktur der Sparte ELCOM/EMS. In 2018 wurde im zweiten Quartal ein einmaliger Gewinn von €2,8 Mio. durch den Verkauf der Wijdeven Inductive Solutions BV, Niederlande realisiert (pro Memoria: Medienmitteilung vom 3. Mai 2018).
Gemäss den noch nicht auditierten Zahlen resultierte ein Periodenergebnis von rund €32 Mio. (VJ €21,9 Mio.).
Entwicklung der Sparten Die Sparte Gehäusetechnik erzielte einen Umsatz von €186,6 Mio. (+1.6% in der Berichtswährung) und ein Wachstum in Lokalwährung von +2.9%. In den europäischen Industriemärkten resultierte bei anhaltend robuster Konjunktur ein breit abgestütztes Wachstum. In Nordamerika wuchs der Umsatz in Lokalwährung zweistellig.
Der konsequente Ausbau unserer starken Position in angestammten Kernmärkten sowie die strategische Ausrichtung auf Zukunftsbranchen wie Mess- und Automatisierungstechnik wurden weiter forciert.
Die Sparte Mechanische Komponenten erreichte einen Umsatz von €327,9 Mio. (+5.6%) und setzte ihren organischen Wachstumskurs mit +7.9% weiter fort.
Im Industriesegment von Rose&Krieger zeigte sich in allen Marktregionen eine stabile Nachfrage in den Bereichen der Fabrik- und Prozessautomatisierungen sowie im Sondermaschinenbau.
Der Produktbereich DewertOkin, global führend mit elektrischen Antriebslösungen im Komfortmöbel- und Pflegemöbelbereich, wuchs in Asien zweistellig. Der geplante Erwerb der Mehrheit des chinesischen Spezialisten in der Metallverarbeitung, Mei Hui Machinery Co., Ltd (VR China), unterstützt die strategische Weiterentwicklung dieses Wachstumsbereiches. Die Transaktion wird vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen voraussichtlich im 2. Quartal 2019 abgeschlossen (pro Memoria: Ad hoc Mitteilung vom 22. Oktober 2018).
Die Sparte ELCOM/EMS hat 2017 in ein anspruchsvolles Massnahmenpaket zur Performancesteigerung investiert und dies seither erfolgreich umgesetzt. So erwirtschaftete die Sparte in 2018 ohne den Buchgewinn aus dem Verkauf von Wijdeven Inductive Solutions BV ein leicht positives vorläufiges Betriebsergebnis, welches durch planmässige Amortisationen von akquisitionsbedingten, immateriellen Vermögenswerten von rund €4,5 Mio. belastet wurde. Die Sparte erzielte einen Umsatz von €136,3 Mio. (+2.2%), bei einem organischen Wachstum von 2.9%.
Der Bereich Elektromechanische Komponenten wuchs in der Region Europa, während bei Electronic Packaging auch akquisitorisches Wachstum in Nordamerika erzielt wurde.
Aussichten Das wirtschaftliche Umfeld hat sich in den letzten Monaten auf breiter Basis eingetrübt. Die scharfe Korrektur der Finanzmärkte Ende 2018 und die Abschwächung der globalen PMIs (Purchasing Managers’ Indices) signalisieren eine Verlangsamung des Wachstums, die sich auch in den Endmärkten von Phoenix Mecano niederschlägt. Die Auftragsbücher sind jedoch in vielen Industrien gut gefüllt, und strukturelle Wachstumsmärkte wie die Industrieautomatisierung, die Digitalisierung, erneuerbare Energie und der Trend zu intelligenten, vernetzten Schlaf- und Sitzmöbeln als Teil des „Smart Home“-Trends eröffnen zahlreiche Ansätze für fortgesetztes Wachstum unserer Gruppe.
Kurzfristig erwarten wir eine Abschwächung, nicht zuletzt bedingt durch Lagerzyklen, die die vorsichtigere Haltung in einigen Kundensegmenten widerspiegelt. Von zentraler Bedeutung für den Verlauf des neuen Wirtschaftsjahres werden wichtige Entscheidungen sein, die im ersten Quartal 2019 anstehen. Dazu gehört die Entwicklung im Zollstreit zwischen USA und China, der weitere Verlauf der Brexit Verhandlungen und die in Kürze anstehenden Parlamentswahlen in Indien. Es erscheint vor diesem Hintergrund sinnvoll, den Ausblick auf das Jahr 2019 erst im Anschluss an das erste Quartal zu konkretisieren.
Bezüglich der Initiativen, die Phoenix Mecano selbst kontrolliert, also die laufenden Investitions- und Optimierungsprogramme, befindet sich die Gruppe weiterhin auf Kurs.
Management und Verwaltungsrat sind von den ausgzeichneten Perspektiven der Gruppe überzeugt und halten an der Vorwärtsstrategie fest. Die starke Bilanz und das geographisch und technologisch breit abgestützte Portfolio der Gruppe sind in hohem Masse geeignet, auch in Zeiten zyklischer Verwerfungen und politischer Unsicherheiten für unsere Aktionäre fortgesetzt Werte schaffen zu können.