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Industrie-Schweiz - News-Corner
 
06.01.2020
 
  
GrindTec 2020: Weltleitmesse der Schleiftechnik wächst trotz schwieriger Rahmenbedingungen weiter
    
Der anhaltende Handelskonflikt zwischen den USA, der weltweit erstmals schrumpfende Automobilmarkt und dazu der hierzulande schwierige Transformationsprozess hin zur E-Mobilität. Und trotzdem: Aktuell liegen dem GrindTec-Veranstalter AFAG 600 Anmeldungen vor, eine moderate Steigerung im Vergleich zu den 578 beteiligten Unternehmen im Dezember 2017. Umso deutlicher ist allerdings die belegte Fläche gewachsen. Auf 46.500 m² wird die GrindTec 2020 mehr Exponate zeigen, als je zuvor. Ebenfalls gestiegen ist die Zahl der beteiligten Nationen – Unternehmen aus 31 Ländern (2018: 29) werden - Stand heute – in Augsburg ihre Innovationen präsentieren. Insgesamt beträgt der Anteil ausländischer Aussteller 44%.

GrindTec 2020: Asiatische Unternehmen weiter auf dem Vormarsch
Der Trend hält an: Auch 2020 wird die Zahl der Unternehmen aus China, Korea Japan oder Indien weiter wachsen. Schon heute, drei Monate vor Messebeginn, haben sich mehr asiatische Schleiftechnikunternehmen angemeldet als zur GrindTec 2018. Die von ihnen belegte Fläche wird um mindestens ein Viertel wachsen. Jeder dritte ausländische Aussteller kommt aus Asien, 2018 war es noch jeder vierte. Keine Überraschungen gibt es bei den beiden anderen starken Ausstellernationen, der Schweiz und Italien. So liegt die Schweiz, traditionell stärkste Auslandsnation, mit aktuell 62 Beteiligungen auf Rang 2 nach Deutschland, gefolgt von China (59) und Italien (42).

GrindTec 2020: Schleiftechnik positioniert sich mit spannenden Trends
Ein Zeichen das Mut macht, setzt somit die internationale Schleiftechnik, die sich ungebrochen stark für den deutschen Markt interessiert und weiterhin auf die GrindTec baut. Auch wenn der „Wind etwas rauer“ wird, denn die Schleiftechnik ist eng mit der Automobil- und Maschinenbaubranche verwoben.

Derzeit belasten Handelskonflikte sowie Sanktionen der Großnationen die globale Wirtschaft und in der Folge auch die Branche. Hinzu kommen politische Unsicherheiten und strukturelle Veränderungen in der Automobilindustrie.

So gingen im dritten Quartal 2019 die Auftragseingänge in Deutschland um etwa ein Viertel zurück. Der Außenhandel, der für ein Exportland wie Deutschland extrem wichtig ist, ist weniger stark betroffen. Global betrachtet gehen die Experten hier nur von 4 Prozent Rückgang für das Jahr 2020 aus.

Allen Unwägbarkeiten zum Trotz: Der Markt ist weiterhin stark! Gemessen am Produktionswert von Werkzeugmaschinen in Deutschland macht die Maschinengruppe „Schleif-, Hon-, Läpp- und Poliermaschinen“ mehr als 13% aller spanenden und abtragenden Werkzeugmaschinen aus. Hinzu kommt der Umsatz durch die Produktion von Schleifkörpern und Schleifmitteln, der mit über einer Milliarde Euro in Deutschland genauso hoch ist wie der der deutschen „Schleif-, Hon-, Läpp und Poliermaschinen“.

Ein guter Grund also für die Branche, der aktuellen Wirtschaftssituation mit Innovationen, richtungsweisenden Verfahren und fortschrittlichen Technologien zu begegnen und sich im Rahmen der GrindTec auf gewohnt hohem technischen und technologischen Niveau zu präsentieren.

Hightech-Produkte rund um die Herstellung sowie Wiederaufbereitung von Zerspanwerkzeugen eröffnen neue Perspektiven für das Werkzeugschleifen. Dabei hat die Branche Wettbewerbsverfahren wie die Additive Fertigung, elektrochemische Polierverfahren und Laserbearbeitung von Hartstoffen fest im Blick, während sie dem Markt gleichzeitig hochfunktionale Lösungen für bewährte Prozesse anbietet.

Die Besucher der GrindTec erwarten unter anderem
- additiv gefertigte Schleifscheiben,
- Schleifscheiben mit integrierter Sensorik,
- additiv gefertigte strömungsoptimierte Kühlschmierstoffdüsen,
- hybride Schleifmaschinenkonzepte, die auch andere Fertigungstechnologien integrieren,
- Direktantriebe in den Schleifmaschinenachsen zur Verbesserung der
- dynamischen Steifigkeit und Genauigkeit sowie zur Leistungssteigerung um nur einige Beispiele zu nennen.

Digitalisierung, Vernetzung und Automatisierung bilden das Fundament für Unternehmen, die auf dem Weltmarkt erfolgreich sein möchten. Die Hersteller von Maschinen und Peripheriesystemen, von Prozess- und Werkzeugtechnik liefern auf der GrindTec auch Antworten auf die neuen Anforderungen, die an das moderne Werkzeugschleifen gestellt werden.

Wertschöpfung in der Produktionstechnik zeitgleich an verschiedenen Orten der Welt zu betreiben, ist nur mit einer modernen Netzwerkwirtschaft möglich. So werden neue Geschäftsmodelle entstehen, die wirtschaftliche Potentiale haben. Dabei helfen Technologien wie beispielsweise Augmented Reality und Virtual Reality sowohl dem Lieferanten als auch dem Anwender beziehungsweise dem Kunden, den Arbeitsalltag zu vereinfachen. Vielzählige Inspirationen werden dazu ebenfalls auch auf der GrindTec 2020 zu finden sein.

Hochkompetente Besucher – hochzufriedene Aussteller
Aussteller und Besucher der GrindTec sind absolute Experten in Sachen Schleiftechnik, bzw. Werkzeugschleiftechnik. Das war von Anfang an der entscheidende Vorteil der Spezialmesse GrindTec. Die Qualität der Besucher wird von den beteiligten Unternehmen seit jeher gelobt. Herausragendes Merkmal: die Entscheidungskompetenz. 64% von ihnen sind „Allein- oder „Mitentscheider“, 20% sind zumindest „beratend beteiligt“. Auch das Angebot der GrindTec 2018 erhielt die beste Bewertung aller Zeiten: 78% der Besucher vergaben dafür die Noten „sehr
gut“ und „gut“, weitere 19% „befriedigend“. Und jedem dritten Gast genügt die GrindTec als Informationsplattform zum Thema „Schleiftechnik“: 32% besuchen neben der GrindTec keine andere Messe mit diesem Thema. Kein Wunder also, dass die Wiederbesuchsabsicht bei 96% (sehr) hoch ist.

GrindTec Campus - Forschung & Entwicklung neuester Stand
Längst hat die Forschung und Lehre die High-Tech-Welt der modernen Werkzeugund Schleiftechnik entdeckt. Zahlreiche Forschungseinrichtungen sind 2020 auf der GrindTec im Foyer der Halle 1 (Schwabenhalle) vertreten. Mit dabei sind das Kompetenzzentrum für Spanende Fertigung der Hochschule Furtwangen, die Hochschule Ruhr West, das Institut für spanende Fertigung (ISF) der Technischen Universität Dortmund, das Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb (IWF) der TU Berlin, das Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien (IWT) der Universität Bremen, das Institut für Werkzeug- und Fertigungstechnik (iWFT) der Rheinischen Fachhochschule Köln GmbH sowie das Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen University.

FDPW - Kompetenzzentrum Schleiftechnik
Gemeinsam mit seinen internationalen Partnerverbänden präsentiert sich der Fachverband der Präzisionswerkzeugmechaniker (FDPW) im Tagungscenter der Messe Augsburg. Darüber hinaus stellen sich dort auch die Dienstleistungspartner des Verbandes persönlich vor und informieren über ihre Angebote, die für die schleiftechnischen Betriebe von großem Interesse sein können. Das GrindTec-Forum mit seinen Vorträgen zu aktuellen Themen der Branche und die Jakob-Preh-Schule aus Bad-Neustadt, die als einzige Berufsschule Präzisionswerkzeugmechaniker/innen ausbildet, sind ebenfalls hier untergebracht. Gemeinsam mit dem GrindTec Campus gewährt dieser Verbund Einblick in den neuesten Stand aus anwendungsbezogener Forschung und Entwicklung – die ideale Ergänzung zum umfassenden Angebot der weiteren GrindTec-Aussteller.


https://www.grindtec.de/ https://www.grindtec.de/


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