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Industrie-Schweiz - News-Corner 17.08.2020 V-ZUG Gruppe: Erfolgreicher Spin-off; verbessertes Betriebsergebnis
Die V-ZUG Gruppe konnte ihre führende Position in der Schweiz trotz der Zusatzbelastungen durch die COVID-19-Pandemie und die tiefgreifenden Transformationsprojekte halten. Der Nettoerlös konnte leicht gesteigert werden und betrug CHF 258.6 Mio. (Vorjahr CHF 257.7 Mio.). Der Betriebsgewinn (EBIT) war mit CHF 12.9 Mio. deutlich höher als in der Vergleichsperiode des Vorjahres (CHF 3.7 Mio. bzw. CHF 7.4 Mio. korrigiert um die Rückstellung für Bodensanierungen).
Die V-ZUG Gruppe erzielte im ersten Halbjahr 2020 einen Geldfluss aus Geschäftstätigkeit von CHF 25.4 Mio. (Vorjahr CHF -5.5 Mio.) und einen Free Cash Flow (nach Investitionstätigkeit) von CHF -0.6 Mio. (Vorjahr CHF -34.6 Mio.). Die Eigenkapitalquote betrug per 30. Juni 2020 70.3%.
Die Abspaltung und die Kotierung der V-ZUG Holding AG an der SIX Swiss Exchange am 25. Juni 2020 erfolgte in einer anspruchsvollen Zeit. Einerseits befindet sich V-ZUG in einer tiefgreifenden Transformation, andererseits war das erste Semester stark durch COVID-19 geprägt.
Der Transformationsprozess schreitet weiter voran. Wichtige strategische Projekte, wie zum Beispiel die neue Kühlschrankfabrik in Sulgen, sind auf gutem Weg und die Umstellung des ERP-Systems der V-ZUG AG ist im Grundsatz abgeschlossen.
Erfolgreicher Spin-off Am 25. Juni 2020 wurden die Aktien der V-ZUG Holding AG an der SIX Swiss Exchange zum ersten Mal gehandelt. Den Aktionären der Metall Zug AG wurden im Rahmen der Abspaltung und Kotierung pro Namenaktie Serie A eine Namenaktie und pro Namenaktie Serie B zehn Namenaktien der V-ZUG Holding AG zugeteilt. Die Metall Zug AG hält weiterhin rund 30% der Aktien der V-ZUG Holding AG als strategische Beteiligung. Die Aktie eröffnete zum Kurs von CHF 72.00.
Verbessertes Betriebsergebnis Die V-ZUG Gruppe berichtet in den zwei Segmenten «Haushaltapparate» und «Immobilien». V-ZUG konnte ihre führende Position in der Schweiz trotz der tiefgreifenden Transformationsprojekte halten. Der Nettoerlös konnte leicht gesteigert werden und betrug CHF 258.6 Mio. (Vorjahr CHF 257.7 Mio.). Das Betriebsergebnis (EBIT) war mit CHF 12.9 Mio. deutlich höher als in der Vergleichsperiode des Vorjahres (CHF 3.7 Mio. bzw. CHF 7.4 Mio. korrigiert um die Rückstellung für Bodensanierungen).
Die V-ZUG Gruppe erzielte im ersten Halbjahr 2020 einen Geldfluss aus Geschäftstätigkeit von CHF 25.4 Mio. (Vorjahr CHF -5.5 Mio.) und einen Free Cash Flow (nach Investitionstätigkeit) von CHF -0.6 Mio. (Vorjahr CHF -34.6 Mio.). Die Eigenkapitalquote betrug per 30. Juni 2020 70.3%.
Von COVID-19 bisher weniger betroffen als erwartet Das Segment Haushaltapparate erzielte im ersten Halbjahr 2020 einen Nettoerlös von CHF 258.6 Mio. (Vorjahr CHF 257.7 Mio.). Das Betriebsergebnis (EBIT) lag mit CHF 11.5 Mio. deutlich über jenem der Vergleichsperiode des Vorjahres.
Die wieder erreichte hohe Liefertreue wirkte sich insbesondere in der Schweiz positiv auf das Geschäft aus. So konnte V-ZUG auch während der intensivsten COVID-19-bedingten Einschränkungen die Lieferfähigkeit jederzeit aufrechterhalten.
Die V-ZUG Gruppe ist von den Folgen der COVID-19-Pandemie bisher weniger stark betroffen als anfänglich erwartet. Trotzdem ist der Einfluss auf die Unternehmung insgesamt doch gravierend. Zwar konnten die vielfältigen Herausforderungen bezüglich Versorgung, wenn auch mit grossem Aufwand, erfolgreich gemeistert werden. Der Ausfall von Messen und die Verunmöglichung vertriebsunterstützender Massnahmen, wie die Beratung in den ZUGORAMAs oder bei den Kundinnen und Kunden zu Hause, reduzierten im ersten Halbjahr Kosten, könnten sich aber in den nächsten Monaten auch absatzdämpfend auswirken. Für 60 bis 80 Mitarbeitende in der Schweiz musste während zweier Monate Kurzarbeit eingeführt werden. Die meisten Büromitarbeitenden haben während mehrerer Wochen im Home-Office gearbeitet.
Die im Rahmen von COVID-19 getroffenen Sicherheitsmassnahmen beeinträchtigten teilweise auch die Produktivität in der Fertigung. Der Bereich Service & Support konnte jedoch die Reparatur- und Servicedienstleistungen unter Einhaltung des Schutzkonzeptes jederzeit erfüllen.
Fortschritte mit der Marke V-ZUG im internationalen Geschäft Im internationalen Geschäft konnte die V-ZUG Gruppe den Nettoerlös in Lokalwährung in allen Märkten mit eigenen Niederlassungen steigern und erzielte im ersten Halbjahr 2020 einen Nettoerlös von CHF 24.3 Mio.
Der Umsatz mit der Marke V-ZUG stieg im internationalen Geschäft um 38.7%. Das OEM-Geschäft in den USA hat sich aber auch aufgrund von COVID-19 im ersten Halbjahr stark verringert. Das führte insgesamt zu einem Rückgang des Nettoerlöses im internationalen Geschäft von 3.5%. Spürbare Fortschritte in den Zielmärkten zeigen jedoch, dass V-ZUG im internationalen Geschäft insgesamt auf dem richtigen Weg ist.
Mit der Eröffnung weiterer ZUGOROMAs in Peking und München stärkt V-ZUG ihre Positionierung als Premiummarke. Das Markenerlebnis, welches den Kundinnen und Kunden in den Ausstellungsräumen in München geboten wird, wurde mit dem «German Brand Award» ausgezeichnet.
Neue Pressehalle in Betrieb genommen Metall Zug übernimmt auch nach der Abspaltung als Bauherrenvertreterin von V-ZUG die Betreuung der Bauprojekte in Zug und Sulgen. Sie konnte Ende 2019 die neue Pressehalle zeitgerecht dem Betrieb von V-ZUG übergeben. Im Berichtszeitraum hat V-ZUG den Produktionsbetrieb mit der neuen Presse in den vorgesehenen Phasen begonnen.
Die arealmässige Aufteilung wurde im Rahmen der Abspaltung der V-ZUG Gruppe von der Metall Zug Gruppe vollzogen. Dadurch ergeben sich sehr gute Voraussetzungen für ein fruchtbares Zusammenwirken im Technologiecluster Zug.
Das Segment Immobilien erzielte im ersten Halbjahr 2020 ein Betriebsergebnis (EBIT) von CHF 1.9 Mio. und lag damit um CHF 3.2 Mio. über jenem der Vergleichsperiode des Vorjahres. Dabei ist zu beachten, dass im Vorjahr eine Rückstellung für Bodensanierungen von CHF 3.7 Mio. gebucht werden musste.
Strategische Projekte auf Kurs Der Bau der neuen Kühlschrankfabrik in Sulgen läuft wie geplant. In Zug konnte die neue, hochmoderne Pressehalle den Betrieb aufnehmen.
Bei der Umsetzung der Digitalisierungsstrategie wurden weitere Meilensteine erreicht. Die Umstellung des ERP-Systems ist abgeschlossen. Darauf basierend werden nun laufend Optimierungen in den Prozessen realisiert.
Innovation: Die neue Adora Geschirrspüler-Linie mit dem Plus X Award ausgezeichnet Eine Fachjury, bestehend aus Vertretern von 25 verschiedenen Branchen, hat die neue Adora Geschirrspüler-Linie mit dem Plus X Award in den Kategorien High Quality, Design, Bedienkomfort, Funktionalität, Ergonomie und Ökologie ausgezeichnet. Der Award wird an Marken verliehen, die für neu entwickelte und innovative Technologien, aussergewöhnliche Designs sowie intelligente und einfache Bedienkonzepte stehen. (Mehr zu weiteren Neuheiten von V-ZUG finden Sie unter www.vzug.com/ch/de/vzug-novelties-2020)
Nachhaltigkeit als integrierender Bestanteil des Markenversprechens Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil der Marke V-ZUG und der Unternehmenskultur der V-ZUG Gruppe, und das schon seit vielen Jahren.
Der verantwortliche Leiter Nachhaltigkeit führt neu ein interdisziplinäres Projektteam, welches sich um die Umsetzung der definierten Massnahmen kümmert. Diese Massnahmen richten sich nach den «Sustainable Development Goals» (SDG) und verfolgen den Ansatz der «triple bottom line» People, Planet, Profit.
Um die Kunden dabei zu unterstützen, Energie zu sparen, setzt V-ZUG schon länger auf die Entwicklung von energiesparenden Geräten. Mit der neuen Geschirrspüler-Linie Adora liegt der Energieverbrauch beispielsweise 40% tiefer, als vom Energierating A+++ verlangt wird.
Ein konkretes Beispiel, wie V-ZUG nachhaltige Mobilität fördert, ist das Mobilitätskonzept, welches im Sommer 2020 am Standort Zug mit mehr als 1'000 Mitarbeitenden eingeführt wurde. Das Mobilitätskonzept soll die Mitarbeitenden mit Anreizen motivieren, für den Arbeitsweg vermehrt öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Parallel dazu wurde ein Parkplatzmanagement eingeführt.
Die V-ZUG Gruppe setzt in allen Bereichen auf nachhaltige Technologien und Produktionsmethoden und strebt bis 2021 die CO2-Neutralität der Produktion in Zug an.
Verwaltungsrat konstituiert Für die neue Phase als eigenständiges Unternehmen hat die V-ZUG Holding AG den Verwaltungsrat neu besetzt. Neben Oliver Riemenschneider, Präsident, Prof. Dr. Annelies Häcki Buhofer und Dr. Jürg Werner sind Prisca Hafner, Tobias Knechtle und Petra Rumpf im Mai 2020 neu in den Verwaltungsrat gewählt worden. Damit sind im Verwaltungsrat drei Frauen und drei Männer vertreten, welche ein breites Spektrum von Kompetenzen abdecken und die Diversität abbilden.
Neuer CEO ab 1. September 2020 Peter Spirig ist im März 2020 zum CEO der V-ZUG Gruppe berufen worden. Er wird die CEO-Funktion von Heinz M. Buhofer übernehmen, welcher diese Aufgabe seit dem 1. September 2019 interimistisch ausübt.