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Industrie-Schweiz - News-Corner
 
27.04.2021
 
  
Bucher Industries: Markanter Anstieg der Nachfrage
    
Bucher Industries erlebte insgesamt ein sehr dynamisches erstes Quartal 2021, in dem die Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen aller Divisionen anstieg. Der Auftragseingang nahm um mehr als ein Drittel zu. Der Umsatz wuchs weniger stark, da es zunehmend zu Herausforderungen in der Produktion kam.

Die Märkte von Bucher Industries entwickelten sich im ersten Quartal 2021 insgesamt sehr positiv. Die Nachfrage erhöhte sich bei allen Divisionen. Kuhn Group und Bucher Hydraulics, wo die Erholung bereits Mitte 2020 eingesetzt hatte, verzeichneten einen markanten Anstieg. Der Auftragseingang von Bucher Industries nahm um mehr als ein Drittel zu. Alle Standorte waren operativ, jedoch blieben gewisse Einschrän­­kungen insbesondere in den betrieblichen Abläufen sowie in der internationalen Reisetätigkeit bestehen. Die Divisionen sahen sich aufgrund der wirtschaftlichen Erholung zudem zunehmend mit Schwierigkeiten in der Lieferkette und in der Logistik konfrontiert, was zu Lieferengpässen sowie generell längeren Lieferzeiten führte. Entsprechend nahm der Umsatz verzögert zu, und der Auftragsbestand befindet sich auf einem sehr hohen Niveau.

Bucher Hydraulics
Die Dynamik, die in der zweiten Hälfte 2020 auf den Hydraulikmärkten Fahrt aufgenommen hatte, setzte sich im ersten Quartal 2021 fort. Der wirtschaftliche Aufschwung sowie die generell steigenden Lieferzeiten in der Industrie wirkten dabei verstärkend. Die Nachfrage nach den Komponen­ten und Lösungen von Bucher Hydraulics nahm entsprechend in sämtlichen wichtigen Regionen und Seg­men­­ten deutlich zu. In China verdoppelten sich die Bestellungen gegenüber der Vorjahresperiode. Insge­samt verzeichnete die Division einen Anstieg des Auftragseingangs um ein Drittel, wozu vor allem die wichtigen Segmente Fördertechnik, Landtechnik und Baumaschinen beitrugen. Die Produktion gestaltete sich aufgrund der sehr hohen Kapazitätsauslastung sowie Verknappungen in der Lieferkette zunehmend herausfordernd. Die Entwicklung beim Umsatz war ähnlich wie beim Auftragseingang bezüglich Regionen und Segmente, jedoch noch verzögert.

Aussichten 2021
Der Konzern erwartet, dass sich die wirtschaftliche Erholung fortsetzen wird. Die Pandemie-bedingten Unsicherheiten dürften aber anhalten. Dazu kommen Schwierigkeiten bei der Beschaffung und der Logistik sowie damit einhergehend steigende Material- und Transportkosten. Kuhn Group rechnet mit einer positiven Entwicklung in den wichtigsten Märkten, so insbesondere im Ackerbau aufgrund hoher Preise für Feldfrüchte. In der Milch- und Viehwirtschaft sollten die höheren Produzentenpreise die steigenden Fütterungskosten ausgleichen. Insgesamt erwartet die Division für 2021 eine Umsatzsteigerung. Die Betriebsgewinnmarge dürfte sich trotz steigender Material- und Transportkosten erhöhen. Bucher Municipal geht von einer ordentlichen Nachfrage aus und rechnet dank der ganzjährigen Konsolidierung von Spoutvac sowie der neu lancierten elektrifizierten Kehrfahrzeuge und Winterdienstgeräte mit einem moderaten Umsatzanstieg. Die Betriebsgewinnmarge sollte aufgrund der verbesserten Produktionseffizienz zunehmen. Bucher Hydraulics wird die initiierten Optimierungsmassnahmen konsequent fortführen und in Innovation investieren. Die Division dürfte dabei weiterhin von der Dynamik der Absatzmärkte profitieren. Entsprechend geht sie trotz produktionsseitiger Herausforderungen von einer deutlichen Zunahme des Umsatzes und einer verbesserten Betriebsgewinnmarge aus. Bucher Emhart Glass erwartet für die kommenden Monate eine stärkere Nachfrage und eine höhere Auslastung in der Produktion. Wegen der tiefen Auslastung im ersten Quartal rechnet die Division für das Gesamtjahr aber mit einer Abnahme des Umsatzes und der Betriebsgewinnmarge gegenüber dem Vorjahr. Bucher Specials erwartet, dass die bestehenden Unsicherheiten zu Zurückhaltung im Projektgeschäft führen. Die Division geht von einem leichten Umsatzwachstum und dank der eingeleiteten Kostensparmassnahmen von einer Betriebsgewinnmarge im mittleren einstelligen Bereich aus. Der Konzern rechnet insgesamt mit einem Anstieg von Umsatz und Betriebsgewinnmarge sowie einem verbesserten Konzernergebnis. Die guten Resultate von 2019 dürften jedoch noch nicht erreicht werden.


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