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Industrie-Schweiz - News-Corner 08.09.2022 Dätwyler: Positioniert sich mit elektroaktiven Polymeren für die Zukunft
Dätwyler verstärkt sich mit der innovativen Zukunftstechnologie elektroaktive Polymere und hat dies mit entsprechenden Patenten abgesichert. Elektroaktive Polymere in einzigartiger Stapelbauweise ermöglichen komplett neue Anwendungen im Fahrzeug der Zukunft und in den Märkten der Business Unit General Industry. Beispiele dafür sind das Temperaturmanagement in Batterien von Elektroautos oder haptisches Feedback und morphende Oberflächen für Anwendungen an der Schnittstelle von Mensch und Maschine.
Dätwyler, Spezialistin für systemkritische Elastomerkomponenten, hat ihre Position für die innovative Zukunftstechnologie elektroaktive Polymere gestärkt. Dazu hat sie mit der Übernahme des Schweizer Start-ups CTsystems mehrere Patente erworben. Über den erfolgsabhängigen Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Dätwyler arbeitet bereits seit 2018 eng mit dem Spinn-off der Schweizerischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt EMPA zusammen.
Dirk Lambrecht, CEO: "Bei unseren elektroaktiven Polymeren in einzigartiger Stapelbauweise handelt es sich um eine vielversprechende Zukunftstechnologie, die komplett neue und vielfältige Anwendungen im Fahrzeug der Zukunft und in den Märkten unserer Business Unit General Industry ermöglicht. Mit unserer gestärkten Kompetenz in elektroaktiven Polymeren sind wir ein führender Anbieter für Smart-Rubber-Anwendungen. Ich bin überzeugt, dass die Technologie mit elektroaktiven Polymeren das Potenzial hat, um langfristig zu einer unserer umsatzstärksten Produktlinien zu werden."
Einzigartige Technologie mit vielen Vorteilen Grundsätzlich wandeln elektroaktive Polymere elektrische Energie durch elastische Verformung in fein dosierbare und vielseitig nutzbare mechanische Bewegungen um. Mit der patentierten Lösung von Dätwyler ist es erstmals möglich, Stapelaktoren in industriellem Massstab zu produzieren. Dank der einzigartigen Stapelbauweise können konventionelle Aktortechnologien in verschiedenen Anwendungsbereichen durch diese attraktivere technische Lösung ersetzt werden.
Zu den Vorteilen der neuen Technologie zählen unter anderem: Ein geringer Energieverbrauch, weniger mechanische Teile, geringes Gewicht und Volumen, ein robustes und widerstandsfähiges Design und ein geräuschloser Betrieb mit Sensor- und haptischer Rückmeldefunktionalität. Dätwyler arbeitet aktuell am Aufbau der eigenentwickelten, hochautomatisierten Produktionsanlage im bestehenden Schweizer Werk. Labormuster sind bereits verfügbar, und die Auslieferung der ersten industriellen Prototypen ist Anfang 2024 geplant.
Vielfältige Anwendungen im Fahrzeug der Zukunft Die elektroaktiven Polymere in Stapelbauweise von Dätwyler bieten eine Vielzahl von neuartigen Aktor- und Sensoranwendungen. So können sie für die Ansteuerung von Schaltern, Verriegelungen, Ventilen und für den Betrieb von Pumpen genutzt werden. Zu Anwendungen zählen beispielsweise das Temperaturmanagement in Batterien von Elektroautos sowie die Steuerung von mechanischen Teilen, Lüftungsöffnungen im Armaturenbrett oder Ventilen für pneumatische Massagesitze für Fahrer und Passagiere.
Elektroaktive Polymere können auch haptisches Feedback und morphende Oberflächen für Anwendungen an der Schnittstelle von Mensch und Maschine realisieren. Beispiele dafür sind haptische Rückmeldung auf Displays und am Lenkrad oder Bedienelemente, die automatisch bei Annäherung ausfahren. Gespräche bei bestehenden und potenziellen Kunden sowie erste Entwicklungsprojekte zeigen, dass sowohl die Fahrzeughersteller selber als auch die Zulieferer von technischen Systemen und Interior grosses Interesse an den neuen Möglichkeiten der elektroaktiven Polymere in Stapelbauweise von Dätwyler haben.