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Industrie-Schweiz - News-Corner 03.10.2022 Kern Microtechnik GmbH: Feiert das 60-jährige Firmenjubiläum
1962 gründete Kurt Kern sein gleichnamiges Unternehmen. Heute ist die Kern Microtechnik GmbH, Eschenlohe, ein führender Entwickler und Hersteller hochpräziser Bearbeitungszentren. Doch wann und wie kam es zu entscheidenden Entwicklungen und wohin geht es in Zukunft? Die Mehrheitseigner und Geschäftsführer Simon Eickholt und Sebastian Guggenmos geben Einblicke.
Kurt Kern begann vor 60 Jahren als Präzisions-Auftragsfertiger für die aufstrebende Hightech-Industrie. Schon damals standen Qualität und Zuverlässigkeit im Mittelpunkt der Firmenphilosophie. Über die Jahre etablierte sich Kern und wurde für seine hochgenauen Bauteile weithin geschätzt. Einzig die Möglichkeiten der zur Verfügung stehenden Bearbeitungsmaschinen setzten der Präzision immer wieder Grenzen. Ein Zustand, den der Sohn des Gründers, Günter Kern, Anfang der 80er Jahre nicht länger hinnehmen wollte.
Da es am Markt keine Fräsmaschine gab, die für Kern präzise und produktiv genug war, traf er im Jahr 1982 eine weitreichende Entscheidung: Sein Unternehmen wird selbst ein entsprechendes Bearbeitungszentrum entwickeln und bauen. Zwei Jahre später war es soweit. Die erste Kern-CNC-Mikrobohr-Fräsmaschine wurde in Betrieb genommen. Sie erzielte zuverlässig Genauigkeiten im Bereich von 0,001 mm.
Das brachte die Kunden des Lohnfertigers zum Staunen. Sie waren begeistert ob der neuen Möglichkeiten, und es dauerte nicht lange, bis die ersten drei eine solche Maschine kaufen wollten. Kern baute sechs, dann zehn und verkaufte alle in kürzester Zeit. Die Auszeichnung mit dem Bayerischen Staatspreis in Gold für diese erste Kern-Maschine folgte in 1985, nur ein Jahr nach ihrer Fertigstellung. Das zweite Standbein ‘Maschinenbau’ war geboren.
Als im Jahr 1999 Ekkehard Alschweig die Gesellschafteranteile von Kern übernahm und als Geschäftsführer antrat, kam erneut Schwung in das Unternehmen. Unter seiner Leitung wurden neue Maschinen entwickelt, die als ‘Kern Evo’ und ‘Kern Pyramid Nano’ den Markt eroberten. 2011 folgte ein weiterer Meilenstein – die Markteinführung der Kern Micro. Sie bildete die Grundlage für zahlreiche Weiter- und Sonderentwicklungen wie ‘Kern Micro Pro’, ‘Micro Vario’ und ‘Micro HD’. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war international bekannt, was der Maschinenbau von Kern Microtechnik leisten kann.
Als ein weiteres Jahr von großer Bedeutung stellte sich 2016 heraus. Mit Simon Eickholt und Sebastian Guggenmos holte Ekkehard Alschweig zwei junge Topleute in das Unternehmen. Kern Microtechnik sollte für die Zukunft fit gemacht werden. 2018 war es dann soweit: Alschweig verkaufte das Unternehmen an die beiden jungen Manager. Die wiederum holten sich mit Sebastian Wühr, den Betriebsleiter der Lohnfertigung, und mit Matthias Fritz, den Leiter Innovation und Entwicklung, als Teilhaber ins Boot.
Wege zu gesundem Wachstum Inzwischen sind die Hochpräzisionsmaschinen von Kern weltweit etabliert. Dabei ist Firmenphilosophie unverändert: Qualität und Zuverlässigkeit stehen ebenso im Mittelpunkt wie der stete Drang, die Grenzen des Machbaren zu verschieben. Mit immer neuen Innovationen hilft Kern seinen Kunden dabei, schnellstmöglich höchste Präzision, ausgezeichnete Oberflächengüte und hohe Produktivität zu erreichen. Eine Kombination, die sich eigentlich ausschließt. Dennoch gelang dies schon früher und gelingt auch heute, was unter anderem der wiederholte Erfolg bei der Teilnahme an den TOP-100-Wettbewerben beweist. Hier werden von einer unabhängigen Jury die innovativsten Betriebe in Deutschland ausgezeichnet.