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Industrie-Schweiz - News-Corner
 
07.08.2023
 
  
Oerlikon: 10% organisches Umsatzwachstum bei Surface Solutions im ersten Halbjahr trotz schwierigem Umfeld; eingeschränkte Filament-Marktaktivitäten bei Polymer Processing Solutions
    
„Einerseits widerspiegelt sich in unseren Quartalsergebnissen ein starkes Wachstum in der Division Surface Solutions, trotz der sich verlangsamenden Industrieproduktion und der anhaltenden negativen Währungseinflüsse. Andererseits sind wir mit einem extrem schwierigen Marktumfeld beim Filament-Geschäft konfrontiert“, erklärte Michael Süss, Executive Chairman von Oerlikon.

„Angesichts des Konjunkturrückgangs in China, des starken Schweizer Frankens und der anhaltenden Inflation haben wir unsere Gesamtjahresprognose angepasst. Unsere Preisgestaltung und die angekündigten Kostenmassnahmen werden im 2. Halbjahr 2023 Wirkung zeigen und die Margen stützen. Die makroökonomischen Rahmenbedingungen bleiben kurzfristig unsicher, jedoch setzen wir unsere mittelfristige Wachstumsstrategie in beiden Divisionen weiterhin um“, ergänzte Michael Süss.

Quartalsergebnisse spiegeln die Marktherausforderungen wider
Der Bestellungseingang des Konzerns sank – bedingt durch verschobene Filament-Bestellungen in der Division Polymer Processing Solutions – um 15,0% auf CHF 657 Mio. Der Konzernumsatz sank leicht um 4,4% auf CHF 702 Mio. Bei konstanten Wechselkursen erhöhte sich der Konzernumsatz um 3,6%, einschliesslich 5,9% von Riri.

Das operative EBITDA für das 2. Quartal verringerte sich im Jahresvergleich um 13,8% auf CHF 111 Mio., was einer Marge von 15,8% entspricht; der Rückgang ist auf die Division Polymer Processing Solutions zurückzuführen. Das operative EBIT lag im 2. Quartal 2023 bei CHF 55 Mio. bzw. 7,8% des Umsatzes. Das EBITDA im 2. Quartal 2023 betrug CHF 110 Mio. oder 15,6% des Umsatzes und das EBIT belief sich auf CHF 54 Mio. bzw. 7,7% des Umsatzes.

1. Halbjahr 2023 Übersicht
Im 1. Halbjahr 2023 sank der Bestellungsbestand des Konzerns im Jahresvergleich um 14,4% auf CHF 1 338 Mio. Der Umsatz lag stabil bei CHF 1 437 Mio. Das operative EBITDA belief sich für das 1. Halbjahr auf CHF 227 Mio., was einer Marge von 15,8% entspricht. Das operative EBIT betrug CHF 118 Mio. oder 8,2% des Umsatzes. Das EBITDA betrug CHF 224 Mio. bzw. 15,6% des Umsatzes und das EBIT belief sich auf CHF 113 Mio. bzw. 7,9% des Umsatzes. Die Überleitung von den operativen zu den unbereinigten Zahlen ist den nachfolgenden Tabellen zu entnehmen.

Der Konzerngewinn sank im 1. Halbjahr aufgrund des tieferen EBITDA um 15,6% auf CHF 75 Mio. Zum 30. Juni 2023 betrug die Nettoverschuldung von Oerlikon CHF 1 265 Mio., was einem Verhältnis von Nettoverschuldung zu operativem EBITDA von 2,66 entspricht. Der Geldfluss aus operativer Geschäftstätigkeit für das 1. Halbjahr betrug CHF -79 Mio. (gegenüber CHF 22 Mio. im Jahr 2022); Grund dafür sind geringere Kundenanzahlungen, die sich vorübergehend auf das Nettoumlaufvermögen auswirkten.

Aktualisierte Prognose für 2023
Für 2023 rechnet Oerlikon bei konstanten Wechselkursen weiterhin mit einem organischen Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich, hauptsächlich bedingt durch verschobene Investitionsentscheidungen bei den Kundinnen und Kunden der Division Polymer Processing Solutions. Unter Berücksichtigung der tatsächlichen Währungswechselkurse und der Konsolidierung von Riri zum 1. März, wird für 2023 ein Konzernumsatz von CHF 2,75 – 2,8 Mrd. erwartet. Die operative EBITDA-Marge liegt voraussichtlich bei etwa 15,5% (zuvor 16,0% – 16,5%), unter Einbezug von Mix- und Währungseffekten sowie höheren Inputkosten. Die laufenden Preis- und Kostenmassnahmen werden in der zweiten Jahreshälfte an Zugkraft gewinnen und die Margen stützen.


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