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Industrie-Schweiz - News-Corner
 
26.06.2024
 
  
maxon: Trotz Umsatzrückgang erhöht maxon Investitionen in die Forschung
    
Der starke Franken, die schwierige Konjunktur und späte Auswirkungen der Covid-19-Pandemie spiegeln sich im Resultat 2023 der maxon Gruppe wider; der Umsatz betrug im letzten Jahr 664,4 Mio CHF. Wichtige Säulen sind die Geschäftsfelder Industrieautomation mit 286 Mio. CHF und die Medizintechnik mit fast 200 Mio. CHF. Ein Highlight im vergangenen Geschäftsjahr war die indische Mondmission, bei der maxon Motoren zum Einsatz kamen.

Der Umsatz 2023 der maxon Gruppe sank gegenüber dem Vorjahr auf 664,4 Mio. CHF (2022: 707,7 Mio. CHF, -6.1 Prozent). Einer der Hauptgründe für diesen Rückgang waren Währungsverluste, die maxon mehr als 35 Mio. CHF kosteten. In der EMEA-Region (Europa, Naher Osten und Afrika) verzeichnete maxon in der Schweiz einen Umsatzrückgang von 14 Prozent. Allerdings erzielte maxon auch Rekordumsätze, zum Beispiel in Deutschland mit 108,5 Mio. Euro. In Amerika sanken die Umsätze auf 216,7 Mio. US-Dollar und in der Asien-Pazifik-Region führte der schwache Yen zu einem Rückgang des Handelsertrages von 16 Prozent in Japan. In anderen asiatischen Ländern konnte maxon die Umsätze in lokaler Währung erheblich steigern. Der Cashflow betrug 2023 101 Mio. CHF.

Nebst den Währungsverlusten belastete auch die konjunkturelle Lage das Jahresergebnis. Die Mischung aus einem starken Franken, höheren Energiepreisen, Inflation sowie Zinserhöhungen waren für maxon deutlich spürbar. Andererseits kämpften auch die Kunden von maxon mit diesen Auswirkungen, was sich entsprechend auf das Bestellverhalten auswirkte. Weiter spürt maxon auch Nachwirkungen der Covid-19-Pandemie. Im Laufe der Pandemie waren maxon Produkte vor allem im Medtech-Sektor sehr gefragt: maxon Antriebe kamen etwa in Beatmungsgeräten oder Corona-Testeinrichtungen zum Einsatz. Dieser Markt ist inzwischen komplett weggebrochen. Da die Kunden von maxon über gut gefüllte Lagerbestände verfügten, führte dies zu weniger Bestellungen.

Ausgaben für Forschung erhöht
Trotz des Umsatzrückgangs investiert maxon weiter stark in Forschung und Entwicklung: 2023 waren es 53,6 Mio. CHF, was 8.1 Prozent des Umsatzes entspricht (2022: 51,5 Mio. CHF oder 7.3 Prozent des Umsatzes). Dies entspricht einer Erhöhung von 2,1 Mio. CHF. Weitere 33,6 Mio. CHF wurden in Maschinen und Anlagen investiert, um die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern.

Angesichts der schwierigen Ausgangslage zeigt sich die Unternehmensführung von maxon mit dem vorliegenden Resultat zufrieden. Eugen Elmiger, CEO maxon Group, kommentiert das Resultat so: «Trotz des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds und der Umsatzrückgänge bleibt maxon fest entschlossen, in die Zukunft zu investieren. Unsere verstärkten Investitionen in Forschung und Entwicklung unterstreichen unser Engagement, Innovation voranzutreiben und unsere Marktposition zu stärken». Dr. Karl-Walter Braun, Hauptaktionär und Präsident des Verwaltungsrates der maxon Gruppe, sagt zum Ergebnis: «Das durchschnittliche Wachstum der letzten 5 Jahre beträgt immer noch rund plus 4 Prozent pro Jahr. Eine tolle Leistung in diesen Krisenjahren!»

Indische Mondmission war ein Highlight
Für das vergangene Geschäftsjahr darf die maxon Gruppe auf einige Highlights zurückblicken. Dazu gehört die erfolgreiche Landung der indischen Mondmission Chandrayaan-3 im August 2023, deren Mond-Rover mit Antrieben von maxon ausgerüstet wurde. Bei der NASA-Weltraummission auf dem Mars ist maxon weiterhin vor Ort: Der Mars-Helikopter Ingenuity wird mit maxon Motoren betrieben – und flog viel länger als ursprünglich geplant. Nicht zuletzt konnte maxon an den Produktionsstandorten Cheonan, Korea und in Bournemouth, UK neue Fabriken eröffnen.

Ausblick
Nach einem anspruchsvollen Jahr schaut maxon zuversichtlich in die Zukunft, das konjunkturelle Umfeld hellt langsam wieder auf. In vielen Betrieben, die von maxon beliefert werden, wurden die Lager abgebaut, was entsprechend zu Nachbestellungen führt. Darüber hinaus stehen neue interessante Systemprojekte namhafter Kunden an, die nun in die Ausführungsphase gehen und bereits zu ersten Bestellungen führten.


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