Zurück zur News-Übersicht                                                                                                           
 
Industrie-Schweiz - News-Corner
 
07.08.2014
 
  
Oerlikon: Erreicht weiteren strategischen Meilenstein
    
Im zweiten Quartal 2014 hat Oerlikon unter Berücksichtigung der erstmaligen Konsolidierung von Metco im Monat Juni ein starkes Umsatzwachstum und einen attraktiven Bestellungseingang sowie eine nachhaltig solide Profitabilität trotz M&A-bedingter Einmalkosten erzielt. Der erfolgreiche Abschluss der Metco-Akquisition markierte einen wichtigen strategischen Meilenstein für den Oerlikon Konzern. Für die drei Monate bis zum 30. Juni 2014 weist der Oerlikon Konzern ein Umsatzwachstum von 12,1 % auf CHF 807 Mio. aus. Wechselkursbereinigt fiel das Umsatzwachstum mit 15,8 % (CHF 834 Mio.) sogar noch höher aus verglichen zum zweiten Quartal 2013, als der Umsatz bei CHF 720 Mio. lag. Der höhere Bestellungseingang war vor allem auf hohe Bestellungen im Segment Surface Solutions zurückzuführen, welche die erwartete Normalisierung am Chemiefasermarkt sowie die Verzögerungen bei Grossprojekten im Bereich der Vakuum-Anwendungen für die asiatischen Beschichtungsmärkte kompensierten. Das EBITDA erhöhte sich leicht von CHF 121 Mio. im zweiten Quartal 2013 auf CHF 130 Mio. Damit lag die EBITDA-Marge im zweiten Quartal 2014 bei 16,1 % (Q2 2013: 16,8 %). Das EBIT stieg auf CHF 91 Mio. (EBIT-Marge von 11,3 %).

Beide Zahlen wurden durch Transaktions-/Integrationskosten sowie akquisitionsbezogene Rechnungslegungseffekte beeinflusst. Dr. Brice Koch, CEO von Oerlikon, sagte: „Wir haben einen wichtigen strategischen Schritt zur Stärkung und Weiterentwicklung unseres Portfolios gemacht und unser Unternehmen auf seinem Wertschöpfungspfad weiter vorangeführt. Wir haben unseren Umsatz durch organisches Wachstum und Akquisitionen weiter erhöht und trotz einmaliger Transaktionskosten im zweiten Quartal und der Rechnungslegungseffekte der Metco-Akquisition das zehnte Quartal in Folge eine zweistellige EBIT-Marge erzielt. Damit hat sich Oerlikon klar unter den führenden Unternehmen in seiner Branche positioniert. Das grosse Anlegerinteresse an unseren im Juni emittierten fünf- und zehnjährigen Anleihen hat das gefestigte Vertrauen der Finanzmärkte in die langfristige fundamentale Leistungsstärke des Oerlikon Konzerns verdeutlicht.“

Erfolgreicher vorzeitiger Abschluss der strategischen Metco-Akquisition
Oerlikon hat die Metco-Akquisition im zweiten Quartal vorzeitig abgeschlossen. Durch diese strategische Transaktion hat der Oerlikon Konzern einen globalen Technologieführer im Bereich der Oberflächenlösungen geschaffen und das eigene Portfolio weiter gezielt auf profitables Wachstum ausgerichtet. Das neue Segment Surface Solutions wird das grösste Konzernsegment bilden und umfasst die bestehende Marke Oerlikon Balzers sowie die neue Marke Oerlikon Metco. Die beiden Geschäftseinheiten weisen zusammen einen Pro-Forma-Umsatz von CHF 1,2 Mrd. für 2013 aus. Sie betreiben rund 130 Standorte mit mehr als 110 Beschichtungszentren in 35 Ländern weltweit und beschäftigen etwa 6 000 Mitarbeiter. Dr. Brice Koch, CEO von Oerlikon, sagte: „Wir sind überzeugt, dass das Segment Surface Solutions ein beträchtliches Wachstumspotenzial bietet und deutlich schneller als das globale BIP und die zugrundeliegenden Märkte wachsen kann. Neben der Integration der zwei Geschäftseinheiten besteht unsere oberste Priorität darin, die sich bietenden Chancen für Umsatzwachstum zu nutzen.“

Wachstum des Konzernumsatzes und -bestellungseingangs
Im zweiten Quartal stieg der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 12,1 % von CHF 720 Mio. auf CHF 807 Mio. Wechselkursbereinigt lag das Wachstum mit 15,8 % sogar noch höher. Auf organischer Basis wuchs der Konzernumsatz um 3,5 % auf CHF 745 Mio. Der Umsatz stieg in den Segmenten Surface Solutions (+59,8 % auf CHF 203 Mio. einschliesslich eines Umsatzes von CHF 62 Mio. für Oerlikon Metco für einen Monat), Manmade Fibers (+7,0 % auf CHF 274 Mio.) und Drive Systems (+3,5 % auf CHF 208 Mio.). In den Segmenten Vacuum und Advanced Technologies war der Umsatz aufgrund schwieriger Marktbedingungen und der zeitlichen Abwicklung von Projekten rückläufig.

Im zweiten Quartal 2014 stieg der Bestellungseingang des Konzerns um 4,5 % von CHF 713 Mio. in Q2 2013 auf CHF 745 Mio. an. Das starke organische und akquisitionsbedingte Wachstum von 59,8 % im Segment Surface Solutions kompensierte die erwartete Normalisierung im Segment Manmade Fibers und die schwachen Auftragseingänge in den Segmenten Vacuum und Advanced Technologies.

Nachhaltige Profitabilität mit EBITDA-Marge von 16,1 % und EBIT-Marge von 11,3 %
Trotz erheblicher Einmalkosten und Rechnungslegungseffekte durch die Metco-Akquisition verzeichnete Oerlikon auch im zweiten Quartal 2014 erneut eine nachhaltig hohe Profitabilität. Im Vergleich zu CHF 121 Mio. im Vorjahreszeitraum erhöhte sich das EBITDA um 7,4 % auf CHF 130 Mio. Die EBITDA-Marge lag bei 16,1 % nach 16,8 % in Q2 2013. Das EBIT lag bei CHF 91 Mio. und damit 2,2 % über dem Wert des zweiten Quartals 2013; die entsprechende EBIT-Marge betrug 11,3 % nach 12,4 % vor einem Jahr. Der Oerlikon Konzern wies das zehnte Quartal in Folge eine zweistellige EBIT-Marge und eine EBITDA-Marge von über 15 % aus. Die Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2014 ergab eine Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) von 11,2 % (zwölf Monate, rollierend) verglichen mit 16,5 % im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Zurückzuführen ist dies auf die Erhöhung des operativen Nettovermögens (Net Operating Assets) durch die Metco-Akquisition und die Tatsache, dass nur ein Monat der Profitabilität von Metco im operativen Gewinn (NOPAT) erfasst wurde. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2014 stieg das Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten um 12,8 % auf CHF 123 Mio. Der Nettogewinn erreichte CHF 122 Mio. (H1 2013: CHF 146 Mio. inklusive CHF 37 Mio. aus nicht fortgeführten Aktivitäten).

Starke Finanzposition und erfolgreiche Verlängerung des Maturitätsprofils
Zum Abschlussstichtag wies der Oerlikon Konzern ein (auf Konzernaktionäre zurechenbares) Eigenkapital von CHF 2 129 Mio. aus. Das entsprach einer Eigenkapitalquote von 43 %. Die Nettoliquidität betrug CHF 2 Mio. und war massgeblich durch die disziplinierte Verwendung der Liquidität zur Finanzierung der Metco-Transaktion geprägt (31. Dezember 2013: Nettoliquidität von CHF 981 Mio.).

Oerlikon nutzte die aktuell günstigen Bedingungen an den Fremdkapitalmärkten für die Platzierung vorrangiger, unbesicherter Obligationenanleihen mit einem Volumen von CHF 450 Mio. und Fälligkeiten in den Jahren 2019 bzw. 2024. Darüber hinaus verlängerte der Konzern seine syndizierte Kreditlinie bis 2016. Mit diesen Massnahmen hat Oerlikon sein Fälligkeitsprofil erfolgreich verlängert und die finanzielle Flexibilität des Konzerns gestärkt. CEO Dr. Brice Koch kommentierte: „Oerlikon hat uneingeschränkten Zugang zu den Kapitalmärkten. Unsere Finanzstärke ermöglicht es uns, unser Portfolio im Einklang mit unserer strategischen Agenda des langfristigen profitablen Wachstums weiterzuentwickeln.“

Anhaltend nachhaltige Investitionen in F&E
Um seine führenden Technologiepositionen zu wahren und auszubauen, bildeten Investitionen in Forschung und Entwicklung (F&E) weiterhin eine der obersten Prioritäten im Oerlikon Konzern. In den ersten sechs Monaten des Jahres wurden die F&E-Ausgaben um 10 % von CHF 58 Mio. im Vorjahr auf CHF 64 Mio. erhöht. Oerlikon investiert rund 4 % seines Umsatzes in die Entwicklung zukunftsorientierter Produkte und Dienstleistungen. Zu den jüngsten Innovationen gehören die globale Markteinführung der neuen Pumpengeneration TURBOVAC i/iX im Segment Vacuum, welche die Prozesseffizienz der Kunden durch höhere Pumpgeschwindigkeiten erhöht, und die Einführung der WINGS POY 1800 und WINGS PA HOY auf der ITMA Messe in Asien im Segment Manmade Fibers, welche Oerlikon Kunden helfen, ihren Energieverbrauch zu senken und ihre Produktivität zu erhöhen.

Ausblick für 2014 bestätigt
Die bestätigte Prognose von Oerlikon beinhaltet die Konsolidierung von Metco für sieben Monate im Geschäftsjahr 2014 und die vollständige Absorption der Transaktions-/Integrationskosten sowie akquisitionsbezogene Rechnungslegungseffekte. Im Vergleich zu den ausgewiesenen Zahlen für 2013 rechnet Oerlikon im Geschäftsjahr 2014 weiterhin mit folgenden Kennzahlen:

• Anstieg des Bestellungseingangs um mehr als 10 %
• Umsatzwachstum von über 15 %
• EBIT-Marge von rund 10 %
• EBITDA-Marge von rund 15 %


www.oerlikon.com www.oerlikon.com